Kranenburg-Zyfflich. Das Woodstock-Festival in Zyfflich steigt. Welche internationalen Musiker nach Kranenburg kommen und wo es noch Tickets gibt.
Wie vervierfacht man die Einwohnerzahl eines 500-Seelen-Dorfes? Ganz einfach: man etabliert über den Zeitraum von nunmehr 20 Jahren ein Musikfestival, das seinesgleichen im Euregio-Einzugsgebiet sucht. Sind es im Winter die sibirischen Wildgänse, die sich zu tausenden in Zyfflich niederlassen, so sind es am Freitag, 31. Mai, und Samstag, 1. Juni, die Woodstock- und Bluesliebhaber, die sich auf den Weg in den kleinen Kranenburger Ortsteil machen.
Der Kartenvorverkauf verspreche, dass das Interesse gewaltig sei. „Aber bei ungefähr 1000 Besuchern pro Abend müssen wir die Türen schließen”, lässt Vereinsvorsitzende Jeannette van Olst laut einer Mitteilung der Veranstalter wissen: „Mehr können wir nicht einlassen.“
Wie viel Peace verträgt ein Mensch?
Das Festivalwochenende beginnt auf dem Dorfplatz und in der Dorfscheune am Freitag, 31. Mai, um 19 Uhr mit „Woodstock in Zyfflich“ und bietet ein breit gefächertes musikalisches Programm. „Für eingefleischte Woodstock-Fans schließt natürlich wieder die Woodstock Tribute Band, die wir mittlerweile als unsere ‚Hausband‘ bezeichnen, den Abend im Festzelt“, berichtet van Olst.
Darüber hinaus konnten die Organisatoren erneut ein für sich sprechendes Line-up erstellen und namhafte Bands in das kleine Storchendorf am Niederrhein holen. Auf vier Bühnen werden die Hits von John Lennon, Santana und anderen Stars der 70er Jahre den Glanz von Woodstock auferstehen lassen. Van Olst zeigt sich schon jetzt begeistert und verkündet: „Wie viel Peace kann ein Mensch vertragen? Hippies von heute und von früher: Herzlich willkommen beim Woodstock in Zyfflich!“
Der Name ist Programm: The Best of the Best
Am Samstag, 1. Juni, schallen ab 19 Uhr swingende und mitreißende Musikklänge über das ganze Festivalgelände. Die Verantwortlichen für das internationale Line-up, Michel de Vries und sein Team, haben auch in diesem Jahr hart gearbeitet. Mit Erfolg. Unter dem Motto „The Best oft the Best“ wurde ein fulminantes Programm auf die Beine gestellt, das der 20. Jubiläumsedition von Blues in Zyfflich würdig ist und Musikgrößen aus England, Schweden und den Niederlanden rankarrt.
„Mit Sean Webster, Ruben Clay, Blind Lemon, What the Frnk, The Meryn Bevelander Band, Back to Hank und Chicago Capitals haben wir erneut für jeden Bluesgeschmack etwas dabei“, freut sich de Vries. Diese Musiker bieten eine Portion roh servierten, authentischen Blues. Diese einmalige Edition von Blues in Zyfflich dürfe niemand verpassen, so die Organistoren.
Atmosphäre im Storchendorf ist ein zusätzlichen Pfund
Der spezielle Erfolg diese Festivals liege nach Meinung der Initiatoren nicht nur im Programmangebot, sondern insbesondere in der Atmosphäre beim Festival in Zyfflich. „Wir legen den Fokus auf Bands, die auf das Publikum eingehen”, garantiert Jeannette van Olst. „Wir wollen keine Musiker auf der Bühne, die ihre Show abziehen und dann wieder entfleuchen. Nein, es muss ein Zusammenspiel mit den Besuchern stattfinden. Denn schließlich ist genau das der Grund, warum man auf der Bühne steht.“
Die gemütliche und beharrliche Atmosphäre werde darüber hinaus durch die Freiwilligen des Vereins „Blues in Zyfflich“ gefördert, die die Gestaltung des Zeltes und der Dorfscheune in die Hand nehmen.
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Tickets und Line-Up
Karten zum Preis von 25 Euro sind so erhältlich: In Zyfflich: Gaststätte Haus Polm, Kirchstraße 5. In Wyler: Reisebüro Hagemann, Hauptstraße 67. In Kranenburg: Elektro van Kessel, Große Straße 30. Kleve: Werkzeugfachhandel van Beusekom, Kapellenstraße 13 sowie in der Culucu-Bar, Hohe Straße 123 und natürlich im Online-Shop unter www.festivalinzyfflich.de.
Line-up beim Woodstock-Festival: John not Lennon, The Deltaz, Ralph de Jongh, Fuente del Ritmo, Mooon, Ramble Tamble, Final Virus, Woodstock Tribute Band – Line-up bei „Blues in Zyfflich“: Sean Webster, Ruben Clay, Blind Lemon, What the Frnk, The Meryn Bevelander Band, Back to Hank, Chicago Capitals.