Kleve. Das Land NRW unterstützt wichtige Radverbindung zwischen dem Gewerbegebiet und Innenstadt. Der Radweg wird allerdings deutlich teurer.
Grünes Licht für den Spoykanalradweg. Die Stadt Kleve hat vom Land Nordrhein-Westfalen eine umfangreiche Förderzusage erhalten. Der geplante Radweg zwischen dem Hochschulcampus und der Ortschaft Wardhausen kann gebaut werden. Insgesamt soll der 1,5 Kilometer lange Weg, der vor allem das Gewerbegebiet für Radfahrer besser an die Innenstadt anbinden soll, 4,9 Millionen Euro kosten. Davon übernimmt das Land NRW 4,5 Millionen Euro.
Anfang 2026 ist die Fertigstellung geplant
Die Arbeiten sollen noch im kommenden Winter beginnen. Dazu wird die Verwaltung nun die weiteren Planungsleistungen ausschreiben und das Vergabeverfahren europaweit durchführen. Die Fertigstellung des Radweges ist für Anfang 2026 geplant.
Die wasserrechtlichen Genehmigungen liegen bereits seit 2023 vor und auch die planungsrechtlichen Voraussetzungen sind geschaffen. Der Radweg kann auf städtischem Grund gebaut werden. Umfangreicher wird die Planung einer Brücke über den Tweestrom, die den Spoykanal mit den Rindernschen Kolken verbindet. Die Planung liegt bereits vor und sieht eine Bogenbrücke mit einer Spannweite von knapp 24 Metern vor. Die Brücke ist mit 645.000 Euro veranschlagt und soll in einer Bauzeit von gut drei Monaten errichtet werden.
Projekt wird deutlich teurer
Der asphaltierte Radweg wird drei Meter breit sein, an Engstellen 2,50 Meter. Die Bauzeit für Brücke und Radweg wird voraussichtlich ein halbes Jahr betragen. Bei der Bauausführung sind artenschutzrechtliche Auflagen zu beachten. Das Artenschutzgutachten rät zum einen von einer Beleuchtung der Trasse ab, um die Tierwelt am Spoykanal nicht unnötig zu stören. Die Bauausführung soll aus artenschutzrechtlichen Gründen in den Wintermonaten 2024/2025 erfolgen und ist mit der Unteren Naturschutzbehörde abzustimmen.
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Die Kosten für den Radweg sind deutlich gestiegen. Im August 2023 war noch die Rede von 2,85 Millionen Euro, jetzt sind es 4,9 Millionen Euro. Stadtsprecher Niklas Lembeck erklärt, dass die Kostensteigerungen durch die genauere Planung zutage traten. So muss für die Herrichtung der Baustelle doch mehr Buschwerk entfernt werden und es müsse teilweise ein größerer Bodenaushub erfolgen. Auch die Entwässerung koste mehr Geld. Es werden auch Entwässerungsmulden angelegt. Die Einfriedung der Trasse erfolge zu beiden Seiten des Weges.