Kleve. Auch dieses Jahr sind in Kleve nur öffentliche Osterfeuer erlaubt. Es gibt einige Auflagen. Was bei der Anmeldung beachtet werden muss.
Mit Freunden, Familie oder den Nachbarn gemütlich am Feuer sitzen – vielerorts wird bald das traditionelle Osterfeuer entfacht. Doch wie im vorherigen Jahr sind auch dieses Mal in Kleve nur öffentliche Osterfeuer gestattet, die einer Anmeldung bedürfen und einigen Auflagen unterliegen. Das Anmeldeverfahren läuft bereits.
Kurzfristige Anmeldungen von Osterfeuern sind möglich
Wer sein Osterfeuer anmelden möchte, sollte dies offiziell bis spätestens Zehn Tage vor Beginn erledigt haben, damit das Ordnungsamt überprüfen kann, ob alle Auflagen erfüllt werden können. „Bei kurzfristiger Anmeldung kann nicht garantiert werden, dass das Osterfeuer stattfinden kann. Das Ordnungsamt wird sich aber bemühen, die Auflagen schnell zu überprüfen“, teilte Niklas Lembeck, Pressesprecher der Stadt Kleve, der NRZ auf Nachfrage mit. Es ist demnach also noch möglich, sein Osterfeuer auch nach dem Ablauf der Frist noch anzumelden. Ob es dann auch wirklich genehmigt wird, ist nicht garantiert. Der Antrag zur Anmeldung lässt sich unter kleve.de/Osterfeuer finden.
In Kleve sind bisher 14 Osterfeuer angemeldet. Das Ordnungsamt überprüft einmal vor Entzündung des Osterfeuers, ob die Auflagen eingehalten werden können. Dazu zählt unter anderem, dass die Nachbarn nicht gefährdet werden dürfen, weshalb ein Sicherheitsabstand notwendig ist. „Es ist nicht das Ziel, Gartenabfälle zu verbrennen. Die Brauchtumspflege steht im Vordergrund. Es dürfen nur Grünabfälle und unbehandeltes Holz verbrannt werden, keine anderen Abfälle“, so Niklas Lembeck. Außerdem muss das lodernde Feuer immer von mindestens zwei Personen bewacht werden und es darf nicht über 3,5 Meter hoch brennen.
Die Zahl der Anmeldung ist überraschend gering: Im vorherigen Jahr wurden noch 32 Osterfeuer, also mehr als doppelt so viele, in Kleve angemeldet. Der Rückgang der Anmeldezahlen von 2022 auf 2023 ist besonders bezeichnend. In diesem Jahr seien es noch 76 angemeldete Osterfeuer gewesen, so der Pressesprecher der Stadt Kleve. Wegen der Osterfeuer gab es in diesem Jahr mehrere Feuerwehreinsätze. Zu Zeiten der Corona-Pandemie 2020 und 2021 waren keine Osterfeuer gestattet. „In den Jahren vor 2020 wurden jeweils zwischen 70 und 80 Osterfeuer angezeigt“, so Niklas Lembeck.
Es kann zu Kontrollen und Bußgeldern kommen
Das Ordnungsamt wird zur Überprüfung der Einhaltung der Auflagen stichprobenartige Kontrollen durchführen, besonders wenn es Beschwerden der Anwohner gibt. Dies sei im letzten Jahr aber nicht vorgekommen, so Niklas Lembeck. Fehltritte habe es auch nicht gegeben. Bei Verstößen kann es jedoch zur Verhängung von Bußgeldern kommen. Kleinere Feuer in Feuerschalen müssen vorher nicht angemeldet werden. Damit ist das Verbrennen von unbehandeltem Holz auch im privaten Bereich als nicht öffentliche Veranstaltung weiterhin erlaubt.
Lesen Sie auch diese Nachrichten aus Kleve und dem Umland