Kleve/Kranenburg. Insolvenzverwalter hat Hoffnung für eine gute Zukunft der 109 Mitarbeiter der Bäckerei Derks. Dann soll die Übernahme dingfest sein

Für die Mitarbeiter der Bäckerei Derks zeichnet sich eine Zukunft ab. Wie Insolvenzverwalter Dr. Peter Minuth der NRZ jetzt auf Anfrage bestätigte, gibt es einen konkreten Interessenten für die Übernahme der insolventen Bäckereikette. Der Interessent, dessen Namen Minuth noch nicht nennen darf, komme aus der „weiteren Region“ und nicht aus der „näheren Region“. Bei dem Investor handelt es sich ebenfalls um ein inhabergeführtes Familienunternehmen.

Der Insolvenzverwalter geht davon aus, dass die Übernahme im April 2024 abgeschlossen werden kann. Minuth geht davon aus, dass alle 109 Derks-Mitarbeiter übernommen werden. Derzeit laufen Gespräche über die Übernahme der Belegschaft. „Wir arbeiten derzeit intensiv an einer Zukunft für die Mitarbeiter“, so Minuth.

Für die Bäckerei Derks gibt es einen ernsthaften Interessenten. Er will die Filialen und die Mitarbeiter übernehmen.
Für die Bäckerei Derks gibt es einen ernsthaften Interessenten. Er will die Filialen und die Mitarbeiter übernehmen. © NRZ | Andreas Gebbink

Die ausstehenden Löhne und Gehälter habe man jetzt auszahlen können und auch die Rechnungen aus Lieferungen und Leistungen werden seit dem 1. Februar bezahlt. „Die Arbeitnehmer haben ihre rückständigen Gehälter erhalten“, so der Insolvenzverwalter der Kanzlei ADKL -msi aus Düsseldorf.

Marke Derks könnte erhalten bleiben

Ob der Name „Bäckerei Derks“ vom Markt verschwinden wird, ist derzeit noch Gegenstand der Diskussion. Minuth verrät, dass überlegt wird, die Marke „Derks“ beizubehalten. Auch das Filialnetz soll kurzfristig nicht angetastet werden. Die mittelfristige Planung sei natürlich dem Unternehmer überlassen. Bisher konnte Minuth das bestehende Filialnetz aufrechterhalten.

Da viele Bäckereien Probleme haben, gutes Personal zu finden, ist die vorhandene Belegschaft und das Filialnetz von Derks besonders attraktiv.

Insolvenzverfahren seit dem 30. Januar

Wie berichtet befindet sich die Bäckerei Derks seit dem 30. Januar in einem Insolvenzverfahren. Das Unternehmen war nach dem frühen Tod des Geschäftsführers André Derks in Schwierigkeiten geraten. Derks ist im Oktober 2023 gestorben. Dem Insolvenzverwalter ist es gelungen, den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten. Minuth ist daran gelegen, dass der hohe Standard, den die Bäckerei Derks all die Jahre praktiziert hat, auch weiterhin gehalten wird.

In Kleve gibt es sechs Derks-Filialen. Hinzu kommen noch Filialen in Goch, Bedburg-Hau und Kranenburg. Besonders die Dienstags-Angebote sind bei den Kunden beliebt.

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