Kalkar-Kehrum. Das Gewerbe- und Gründerzentrum Kalkar entwickelt sich weiter. Was sich neben einer neuen E-Ladesäule personell und strukturell verändert.

Das Gewerbe- und Gründerzentrum Kalkar (GGK) setzt neue Impulse und Akzente in verschiedenen Bereichen, die das GGK für die dortigen Mieter, Gäste und alle Interessenten attraktiver machen sollen. Oder besser gesagt: noch attraktiver. Denn als wirtschaftliches (Gründer-)Zuhause kommt das Zentrum, das einer von drei Servicepunkten der IHK Duisburg-Wesel-Kleve im Kreis ist, offensichtlich gut an.

Offiziell wurde jetzt eine E-Ladesäule mit zwei Ladepunkten und bis zu 22 Kilowatt Ladeleistung übergeben. Umgesetzt von der Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG) Kalkar gemeinsam mit der Firma Kuster Energy aus Kleve. „Wenn Nachfrage nach mehr Säulen besteht, dann können wir das Angebot ausweiten“, erklärte Lars Kuster, der mit seinem Unternehmen bereits einen Ladepark im Wunderland betreibt. Ein GGK-Ankermieter, das Unternehmen Neovendi mit Georg Holtmann an der Spitze, hatte sich ebenfalls für die E-Tankstelle eingesetzt, weil sie die Attraktivität des Gebäudes am Industriepark 4 für Mieter und Gäste steigert.

Gelsenwasser sorgt für die technische Vernetzung

Ein Blick in die GGK-Struktur zeigt außerdem konzeptionelle Anpassungen und eine Ergänzung beim Personal für das Gründerzentrum, in dem Netzwerken eines der wichtigsten Themen für die Mieter ist. Verantwortlich für alles rund um die technische Vernetzung, sprich Telekommunikationsinfrastruktur, des GGK ist die Firma Gelsenwasser Energienetze GmbH. Der langjährige Hauptmieter mit Tobias Homp, Bezirksstellenleiter linker Niederrhein, als Frontmann wird von SEG-Geschäftsführer Bruno Ketteler sehr gelobt. „Für alle technischen Herausforderungen findet das Gelsenwasser-Team praktikable Lösungen.“

Es ist noch viel zu wenig in den Köpfen der Leute drin, wie wichtig es ist, Hochschule und Gewerbe zu vernetzen
Britta Schulz - Bürgermeisterin der Stadt Kalkar

Für viele andere Herausforderungen ist seit Herbst 2023 die Juristin Constanze Brinkmann die richtige Ansprechpartnerin. „Wir konnten sie gewinnen, um das GGK konzeptionell weiterzuentwickeln, Gründern Hilfe zu geben, Ansprechpartner zu vermitteln, das Netzwerk zwischen den Mietern zu beleben oder Kontakte zu Einrichtungen wie der Hochschule Rhein-Waal zu intensivieren“, freut sich Kalkars Wirtschaftsförderer über den Zuwachs.

Constanze Brinkmann ist die neue Ansprechpartnerin

Constanze Brinkmann ist mit ihrem Beratungsunternehmen Zettelraum auf Reeser Gebiet ansässig. Neben vielen anderen Themen hat sie sich unter anderem auch als Referentin für Gründungsthemen einen Namen gemacht. Ihr erstes branchenübergreifendes Seminar im GGK spricht allerdings fast jeden an: „Für immer ein aufgeräumter Schreibtisch“ lautet am 23. und 24. April das Thema.

Auch Bürgermeisterin Britta Schulz ist sicher, dass Brinkmann frische Akzente setzen wird und dem Gründerzentrum weitere Interessenten bringt. Sie setzte jetzt noch einmal den Fokus auf ausgebautes Netzwerken – auch mit der Hochschule Rhein-Waal. Schulz: „Es braucht hier im GGK-Management nicht einer Ansammlung von Leuten, die sonst nicht wüssten, wo sie hin sollen. Wir sind warten jetzt darauf, dass die Hochschule das von ihr mündlich gegebene Versprechen hält und hier auch ihr Regionalbüro einrichtet.“

Funktionierender Mittagstisch fehlt noch

„Es ist noch viel zu wenig in den Köpfen der Leute drin, wie wichtig es ist, Hochschule und Gewerbe zu vernetzen, was da alles drin steckt. Der Hochschule muss es wichtig sein, in Gewerbebetrieben und Unternehmen vernetzt zu sein, und uns muss es wichtig sein, junge Leute ins GGK und zu den Unternehmen zu bekommen“, betonte die Bürgermeisterin.

Für einen leiblichen Wohlfühleffekt für GGK-Mieter, Gäste, Seminarteilnehmende und auch umliegende Unternehmensmitarbeiter im Gewerbegebiet Kehrum würde jetzt noch ein funktionierender Mittagstisch montags bis donnerstags von 12.30 bis 14.30 Uhr sorgen. „Aber da arbeiten wir noch an einer Baustelle“, räumt Bruno Ketteler ein. „Der Caterer sucht noch dringend zwei 520-Euro-Kräfte, die zu den angegebenen Zeiten im Wechsel vor Ort Speisen und Getränke ausgeben.“ Da dürfen sich Interessierte gerne per E-Mail melden: wirtschaftsfoerderung@kalkar.de.

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