Am Niederrhein. Vom 26. Januar bis 2. Februar sind Ersatzbusse statt des Niersexpress‘ unterwegs. Warum die Rhein-Ruhr-Bahn die DB kritisiert.

Trotz des aktuellen Bahnstreiks fährt der Niersexpress, weil sich die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und die Transdev, Muttergesellschaft des Streckenbetreibers Rhein-Ruhr-Bahn (RRB), bereits auf die Wiederaufnahme von Tarifverhandlungen verständigt hatten. Doch nun bremst eine „unkoordinierte Baustellenplanung der Deutschen Bahn“, wie die RRB kritisiert, den RE 10 vom 26. Januar bis 2. Februar aus.

Demnach habe die DB Infrago AG die Rhein-Ruhr-Bahn kurzfristig über die Baumaßnahme informiert. Laut DB werden dabei im Raum Krefeld die Arbeiten an drei Eisenbahnbrücken gebündelt. Durch die Bauarbeiten kommt es eine Woche lang zu einer Sperrung des Streckenabschnitts zwischen Krefeld Hbf und Düsseldorf Hbf. Diese Sperrung hat unmittelbare Auswirkungen auf den Bahnverkehr des RE 10 und erfordert die Einrichtung eines Schienenersatzverkehrs mit Bussen.

Rhein-Ruhr-Bahn: Streckensperrung kommt unerwartet

„Die jetzige Streckensperrung aufgrund von Baumaßnahmen kommt für uns unerwartet und wir verstehen die Unannehmlichkeiten, die sie kurzfristig für unsere Fahrgäste mit sich bringt. Wir stehen hierzu im direkten Kontakt mit der DB Infrago, um künftig rechtzeitig über derartige Baumaßnahmen informiert zu werden, damit eine zeitnahe Fahrgastinformation noch gewährleistet werden kann“, so die Geschäftsführung der Rhein-Ruhr-Bahn. Da die Infrastruktur für den Eisenbahnverkehr auf der Strecke des RE 10 im Verantwortungsbereich der DB Infrago AG liege, habe die Rhein-Ruhr-Bahn keinen Einfluss auf die Baustellenplanung.

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Der Streckenbetreiber konnte für den Zeitraum der Baumaßnahme kurzfristig einen Schienenersatzverkehr mit Bussen einrichten. Die Busse verkehren zwischen Krefeld Hbf und Neuss Hbf. Fahrgäste mit dem Ziel Düsseldorf-Bilk bzw. Düsseldorf Hbf nutzen ab Neuss Hbf alternativ beispielsweise die Verbindungen der S8, S11 oder S28.

Die Haltestellen der Ersatzbusse

Der Schienenersatzverkehr fährt zum Ein- und Ausstieg alle Unterwegsbahnhöfe entlang der Linienführung an. Die Haltestellen der Ersatzbusse: Krefeld Hbf Süd, Oppum Bf Nord, Meerbusch-Osterath Bf und Neuss Hbf, Bussteig 8. Der Ersatzfahrplan mit allen Änderungen ist unter www.zuginfo.nrw verfügbar sowie zeitnah in den digitalen Auskunftsmedien (www.bahn.de, www.vrr.de) abrufbar.

Die Rhein-Ruhr-Bahn bittet Personen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, sich so früh wie möglich vor Fahrtantritt unter der Telefonnummer 0203 6688 9477 (zum Ortstarif, Mobilfunk kann abweichen) zu melden. Die Mitnahme von Fahrrädern ist in den SEV-Bussen leider nicht möglich.

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