Kleve. In der InKita in der Klever Unterstadt gibt es regelmäßig Workshops rund ums Thema Sprachentwicklung. Warum sprachliche Bildung so wichtig ist.

In der InKita in der Klever Unterstadt wird Sprachförderung großgeschrieben. Carina Weusthoff, Koordinationsfachkraft für die Bereiche Sprach-Kita und Familienzentrum, berät und begleitet das Kita-Team rund um die alltagsintegrierte sprachliche Bildung und unterstützt sie fachlich.

Regelmäßig organisiert sie Workshops für die 26 Kollegen der fünf Kita-Gruppen, gibt Tipps und Ratschläge, wie sie die Sprachentwicklung im pädagogischen Alltag positiv begleiten und integrieren können. „Sprachförderung in der Kita ist sehr wichtig für das weitere Leben der Kinder. Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist. Durch Sprache können Menschen miteinander in Kontakt treten, Beziehungen aufbauen und sich Wissen aneignen. Die sprachliche Bildung hat einen großen Einfluss auf den weiteren Bildungsweg“, sagt Weusthoff.

Erzieher prägen die sprachliche Entwicklung

Die Erzieher prägen im Kita-Alltag die sprachliche Entwicklung der Kinder, da sie hier ihre engsten Bezugspersonen sind und Kinder von ihren Bezugspersonen am besten lernen. Das Einbringen der sprachlichen Bildung in den Alltag kann zum Beispiel durch das Vorlesen von Büchern, das Singen von Liedern oder Spielen von Gemeinschaftsspielen, aber auch durch das sprachliche Begleiten der eigenen Tätigkeiten und Stellen von vielen Fragen erfolgen.

„Wenn wir zum Beispiel die Jüngsten auf dem Wickeltisch versorgen, können wir die einzelnen Schritte sprachlich begleiten. So lernen schon die ganz Kleinen neue Begriffe kennen“, so Weusthoff. Und weiter: „Gerade im Spiel gibt es jede Menge Möglichkeiten, die Sprachkompetenz anzuregen. Hier lernen Kinder in einer für sie angenehmen Situation neue Wörter und Ausdrucksweisen kennen.“

Besonders Kinder mit Migrationshintergrund profitieren

Von der alltagsintegrierten und beständigen Sprachförderung profitieren besonders die Kinder, die einen Migrationshintergrund haben. In der InKita werden derzeit 99 Kinder aus rund 25 Nationen betreut. Die Kinder sind zwischen drei Monaten und sechs Jahren alt.