Goch. Stadtwerke Goch planen weiteren Standort fürs Dorfauto jetzt in Asperden. Am Infoabend werden auch Fahrer für diese Nachbarschaftshilfe gesucht.
Seit über zwei Jahren sind die Dorfautos bereits in Hassum / Hommersum und Kessel unterwegs und werden dort intensiv genutzt. Nun soll auch in Asperden ein Dorfauto folgen.
„Das Dorfauto findet immer dann seinen Einsatz, wenn vor allem ältere Menschen durch die ehrenamtlichen Dorfautofahrer dabei unterstützt werden, zu ihren Terminen und Verabredungen gefahren zu werden“, erklärt Carlo Marks, Geschäftsführer der Stadtwerke Goch GmbH. „Die Menschen aus den Dörfern sind wieder mobiler und zudem wird die Umwelt durch den Einsatz von Elektrofahrzeugen geschont.“
Ehrenamtliche und somit kostenlose Fahrten
Grundpfeiler für die Realisierung eines Dorfautos ist die jeweilige Interessengemeinschaft dahinter. Diese ermöglichen ihren Nachbarn im Dorf durch die ehrenamtlichen und somit kostenlosen Fahrten unter anderem die Teilnahme am öffentlichen Leben, das Wahrnehmen von Terminen außerhalb des Dorfes, Arztbesuche, Familienbesuche oder das Einkaufen in der Gocher Innenstadt. „Seit die Interessengemeinschaften ihren ehrenamtlichen Fahrdienst gestartet haben, konnten schon über 500 Fahrten realisiert werden. Gelebte Nachbarschaftshilfe, das sind die passenden Worte für das Konzept der Dorfautos“, sagt Marks.
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„Das Interesse an den Dorfautos wird immer größer, denn es hat sich in den Dörfern ‘rumgesprochen, dass dieser Fahrdienst mit den von uns gestellten Elektroautos dank der Interessengemeinschaften kostenlos angeboten werden kann.“Aus diesem Grund geht die Planung für ein weiteres Dorfauto mit Standort in Asperden nun in die nächste Phase.
Einen Infoabend zum Projekt „Dorfauto Asperden“ am 27. April
Damit das Konzept des Dorfautos auch in Asperden umgesetzt werden kann, müssen zunächst Freiwillige gefunden werden, die das Projekt in Ihrem Dorf unterstützen. „Die ersten Gespräche mit möglichen Fahrern und Koordinatoren für eine Interessengemeinschaft in Asperden sind bereits erfolgt“, verkündet Marks. „Um eine erfolgreiche Umsetzung des Projekt zu gewährleisten ist es jedoch wichtig, schon zu Beginn ausreichend Fahrer im Team zu haben. Daher möchten wir alle Dorfbewohner mit ins Boot holen und veranstalten einen Infoabend zur Umsetzung des Dorfautos in Asperden.“ Es sind alle Interessierten herzlich eingeladen teilzunehmen, um sich zu informieren. Der Infoabend findet am Donnerstag, 27. April um 19.30 Uhr im Lokal „Zum Schwan“ in Asperden, gegenüber der Kirche, statt.
Neben der Klärung aller Fragen von Interessierten wird an diesem Abend detailliert ausgeführt, wie das Konzept Dorfauto umgesetzt wird, welche Aufgaben auf die potenziellen Ehrenamtler zukommen und wie der Ablauf an einem Tag mit gebuchten Fahrten aussieht. Vertreter der Interessengemeinschaft Hassum / Hommersum und Kessel teilen ihre Erfahrungsberichte und stehen Interessierten mit Rat zur Seite. „Wir sind davon überzeugt, dass auch in Asperden die gelebte Nachbarschaftshilfe Dorfauto realisiert werden kann“, meint Marks.