Kleve/Emmerich. Immer mehr Menschen investieren in Solarenergie. In Kleve und Emmerich stieg die Zahl der Anlagen um 18 und 17 Prozent. Das sind die Hintergründe.

In Kleve und Emmerich sind im vergangenen Jahr wieder deutlich mehr Photovoltaikanlagen ans Netz gegangen. In Kleve waren es 152 neu-installierte Anlage (plus 18 Prozent) und in Emmerich 128 Anlagen (plus 17 Prozent). Beide Städte liegen mit diesem Wachstum sogar über dem Deutschland-Trend. Deutschlandweit stieg die Zahl der neuen PV-Anlagen um 16 Prozent. Auf diese Zahlen weist das Vergleichsportal Selfmade Energy hin, welches Zahlen der Bundesnetzagentur ausgewertet hat.

Mehr Menschen entscheiden sich für eine PV-Anlage

Die Gesamtzahl der auf den Dächern von Kleve installierten Solaranlagen beträgt aktuell 1.019. Gemessen an der Anzahl der PV-Anlagen pro 1.000 Einwohner schafft Kleve es damit im Ranking der Städte auf Platz 1.484 (von 2500 untersuchten Städten). In Emmerich gibt es aktuell 893 Solaranlagen - damit ist die Rheinstadt auf Platz 1.044 im Ranking.

Tim Rosengart, Geschäftsführer des Vergleichsportals für Solaranlagen Selfmade Energy: „Aktuell sind vor allem die hohen Energiepreise und das Streben nach mehr Autarkie die wichtigsten Treiber hinter dem starken Wachstum der Solarenergie in Deutschland. Bei den Anfragen über unser Vergleichsportal sehen wir, dass die Entscheidung für eine Solaranlage mittlerweile für viele Hausbesitzer alternativlos ist - und immer häufiger direkt in Kombination mit Wärmepumpe und E-Auto getroffen wird.“

Zubau wird auch 2023 deutlich steigen

Für dieses Jahr erwartet Rosengart ein nochmal größeres Plus beim Photovoltaik-Zubau. Mit der seit Januar greifenden Mehrwertsteuerbefreiung auf Kauf- und Mietanlagen werde die Anschaffung einer Photovoltaikanlage für viele Hausbesitzer attraktiv.