Kreis Kleve. Der Verein für Landschaftspflege im Kreis Kleve bietet jetzt kleine Apfelbäume mit drei Edelsorten an. Allerdings sind sie nicht ganz billig.
Zugegeben, nicht alle alte Obstsorten schmecken auch. Überhaupt sind die Graue Herbstrenette, der Rheinische Winterrambur oder die Rote Sternrenette nicht frei von Eitelkeiten: Sie wollen zum richtigen Zeitpunkt gepflückt und verspeist werden. Allerdings verwöhnen sie dem Besitzer dann auch mit einem außergewöhnlichen Aroma, welches man so ganz gewiss nicht im Supermarkt kaufen kann.
Ohne Spritzmittel macht der eigene Apfel viel Freude
Seit einigen Jahren wissen alte Obstsorten wieder zu begeistern. Vor allem dann, wenn sie selbst gepflanzt und gepflegt werden, wenn keine Spritzmittel zum Einsatz kommen und wenn im Herbst die eigene Ernte ansteht – dann macht der eigene Baum im Garten richtig viel Freude.
Der Verein für Landschaftspflege im Kreis Kleve (LiKK) hat nun im Rahmen eines Projektes 500 kleinere Obstbäumchen herangezogen, die auch gut für den Hausgarten geeignet sind. „Wir wollen erreichen, dass die alten Sorten, die für Allergiker in der Regel deutlich besser geeignet sind, auch wieder in den normalen Vorgärten Einzug halten“ berichtet Peter Haartz vom LiKK.
LiKK bietet eine pomologisches Allerlei
Der Verein hat die Bäume allerdings so veredelt, dass sich auf jedem Stämmchen drei verschiedene alte Apfelsorten befinden: „So ist es möglich mit drei kleineren Bäumchen insgesamt neun Sorten in den heimischen Garten zu bringen“, so Haartz.
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Folgende Varianten bietet der Verein nun an: Variante 1 – Kaiser Alexander, Kronprinz Rudolf und Kaiser Wilhelm. Variante 2 – Rheinisches Seidenhemdchen, Gelber Edelapfel und Schöner aus Boskop. Variante 3 – Roter Gravensteiner, Weißer Klarapfel und Rote Sternrenette.
Die veredelten Bäumchen sind allerdings teuer. LiKK möchte 39 Euro pro Bäumchen haben. Informationen: www.likk.eu.