Der Tiergarten-Vorstand hätte sich besser bei der Politik in Kleve absichern können, bevor Fakten zum Aus der Seehunde geschaffen wurden.
Es ist mehr als ungeschickt, wie Kleve seine Seehund-Lieblinge im Tiergarten Kleve abschafft: Drei Leute Vorstand entscheiden. Es gibt kein Geld für eine Neuanlage, die das alte Becken aus 1971 ersetzt. Der Zoodirektor fällt unter Tränen aus gesundheitlicher Verantwortung für die Tiere das salomonische Urteil: Dann müssen die Seehunde in andere Zoos umziehen.
So trägt der Kämmerer den Schwarzen Peter
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Der Tiergartenvereins-Vorstand geht so den zweiten Schritt zuerst. Der Kämmerer hätte sich in seiner Doppelrolle als Vorstand bei der Politik absichern können: Soll trotz finanzknapper und baupreise-unsicherer Zeiten das zehn bis 15 Millionen Euro-Projekt realisiert werden? Vermutlich wäre die Mehrheit dagegen gewesen.
Nun trägt der Kämmerer den Schwarzen Peter allein. Die Argumente des Tiergartenleiters zählen heute wohl nicht, dass ein moderner Zoo Lebensqualität, Tourismus und wirtschaftliche Entwicklung der Stadt steigert.