Kleve. Ab Oktober wird Jürgen Gietmann im Klever Aussichtsturm kochen. Ein großes Highlight wird der Weihnachtsmarkt. Was sonst noch neu ist.

Kleve bekommt einen neuen Weihnachtsmarkt. Reinhard Berens und Bruno Schmitz, Initiatoren des Veranstaltungsortes „Zum Turm“, kündigen an, dass es am 8., 9. und 10. Dezember einen Kunstmarkt rund um den Klever Aussichtsturm an der Königsallee geben wird. Die Weihnachtsmarktstände sollen dann am Fuße des Turmes aufgebaut werden und für eine gemütliche Stimmung sorgen. Dazu gibt es Glühwein und Poffertjes. Musikalisch wird der Markt von Liedermacher Karl Timmermann eröffnet.

Weihnachtsmarkt in Waldnähe

„Die Location bietet sich für einen solchen Weihnachts-Turmmarkt förmlich an“, sagt Reinhard Berens. Nach einem winterlichen Waldspaziergang soll der kleine Markt eine schöne Anlaufadresse sein. Wie viele Stände es letztendlich sein werden, steht noch nicht fest. Möglicherweise könnte der Adventsmarkt auch in einen festen Wochenmarkt münden, wenn denn die Nachfrage entsprechend sei.

Bei der Vorstellung des Programms konnten Berens und Schmitz eine weitere Neuheit verkünden: Ab dem 8. Oktober gibt es wieder einen festen Gastronomen im Turm. Jürgen Gietmann vom Restaurant Vinho’s aus Materborn wird seine Aktivitäten ganz auf das Turmgeschehen konzentrieren. Von Donnerstag bis Sonntag soll man wieder „lecker essen“ können, so Bruno Schmitz. Der Umzug des Restaurants werde in den nächsten Tagen erfolgen. „Das wird ein Erfolg, da sind wir uns sicher“, sagte Berens. Man hoffe auf mehr Beständigkeit im Gastronomiebetrieb. Neben den festen Öffnungszeiten sollen auch weiterhin private Feiern am Turm möglich sein.

Aussichtsturm wird 130 Jahre alt

Im kommenden Jahr wird ein größeres Jubiläum gefeiert. Das Turmteam besteht seit zehn Jahren und der Aussichtsturm wurde vor 130 Jahre errichtet. Ein entsprechendes Programm soll noch auf die Beine gestellt werden. Auch in Zukunft sollen Kulturveranstaltungen mit Niveau angeboten werden – die Lesung, die kleine Kabarettveranstaltung, der Vortrag oder das Konzert: „Wir sind für viele Dinge offen“, sagt Reinhard Berens.

Reinhard Berens und Bruno Schmitz arbeiten an einem schönen Kulturprogramm für Kleve.
Reinhard Berens und Bruno Schmitz arbeiten an einem schönen Kulturprogramm für Kleve. © NRZ | Andreas Gebbink

Schön wäre es, wenn die Stadt Kleve und der Forstbetrieb Wald und Holz die Sichtachsen rund um den Turm wieder freischneiden würden. „Hier sind häufig Touristen, die den Turm besteigen und richtig sauer sind, wenn man oben nichts sieht. Lediglich der Blick nach Elten ist möglich“, so Bruno Schmitz. Die

Blick vom Aussichtsturm Kleve Richtung Emmerich-Elten. 
Blick vom Aussichtsturm Kleve Richtung Emmerich-Elten.  © Astrid Hoyer-Holderberg | Astrid Hoyer-Holderberg

Schwanenburg oder die Brücke von Nimwegen könne man nicht mehr sehen. „Hier ist viele Jahre nichts gemacht worden, obwohl wir immer wieder darauf hingewiesen haben.“

Das Programm im Aussichtsturm

Am Donnerstag, 6. Oktober, geht der Veranstaltungsreigen weiter. Die Klangfabrik präsentiert die Band Westsee um den Klever Bassisten Mike Pelzer, die eine Mischung aus Indie, Folk und Pop spielt. Das Konzert beginnt um 21 Uhr. Der Eintritt kostet 15 Euro.

Am Mittwoch, 12. Oktober, erzählt dann der gebürtige Klever Klaus Jöken über seine Übersetzungsarbeit von Asterix-Heften. Jöken lebt und arbeitet seit vielen Jahren in Frankreich. Beginn ist hier um 19.30 Uhr. Karten gibt es auf der Turmseite oder an der Abendkasse.

Weitere Informationen: www.zumturmkleve.de.