Kleve. Das ist traurig: Der junge Seehund Polly ist plötzlich gestorben, berichtet der Tiergarten Kleve. Was der Publikumsmagnet nicht fressen mochte.

Das ist traurig. Der Tiergarten Kleve verkündet, dass der im Sommer geborene Seehundnachwuchs Polly am Donnerstag plötzlich verstarb. Das Tier hatte sich zum Publikumsmagneten entwickelt.

„Nachdem sie am 11. Juli diesen Jahres geboren wurde, entwickelte sie sich zunächst prächtig. Wie auch in der Wildbahn üblich, wurde sie nur für knapp sechs Wochen von der Mutter gesäugt. Danach müssen die jungen Seehunde lernen, Fisch zu fressen“, schildert der Tiergarten in einer Mitteilung.

Polly mochte keinen Fisch essen

„Doch der Fisch schmeckte Polly noch nicht so gut“, schreibt der Tiergarten weiter. War das Seehundbaby gar ein Vegetarier? Oder mochte es einfach nur Fisch nicht?

Der Seehundnachwuchs entwickelte sich zum Publikumsmagneten.
Der Seehundnachwuchs entwickelte sich zum Publikumsmagneten. © Tiergarten Kleve | Tiergarten Kleve

Das Tierpflegerteam hat sich deshalb im rückwärtigen Bereich intensiv um Polly gekümmert: „Mit viel Geduld haben sie versucht, Polly für das Fischfressen zu begeistern. Ihr heutiger Tod ist für uns alle ein großer Schock. Eine pathologische Untersuchung soll Aufschlüsse über die genaue Todesursache geben.“

Polly kam kräftig zur Welt

Es fing wirklich gut an. Polly wurde mit einem Gewicht von zehn Kilogramm geboren, was schon recht gut sei, berichtete Tiergartenleiter Martin Polotzek damals. Mutter Elektra hatte sich beim ersten Kontakt im Wasser mit den Artgenossen sehr fürsorglich gezeigt; beschützte das Baby. Täglich rund 1,5 Kilogramm nimmt ein Seehundbaby am Anfang zu. Aber der Wechsel auf die Ernährung mit Fisch klappte nicht.