Kreis Kleve. Der Reeser Bürgermeister ist aus Sicht der Christdemokraten eine Idealbesetzung für das Landratsamt. Was ihn auszeichnet.
Die Kreis-CDU hat mit Christoph Gerwers ihren Traumkandidaten gefunden. Die satte Mehrheit von 97,8 Prozent demonstriert eine enorme Geschlossenheit bei den Christdemokraten, die nichts zu meckern haben am Vorschlag des Vorstandes. Und in der Tat ist Gerwers eine gute Wahl. Als Bürgermeister in Rees hat er bereits bewiesen, dass er bürgernah ist, dass er eine Verwaltung pragmatisch führen kann und auch das notwendige juristische Rüstzeug mitbringen, um die Funktion des Landrates zu bekleiden.
Gerwers ist lösungsorientiert
Gerwers denkt – auch wenn er ein Jurist ist – lösungsorientiert und versucht Dinge nicht komplizierter zu machen, als sie sind. Das direkte Gespräch ist ihm lieber als die schriftliche Auseinandersetzung. Das unterscheidet ihn maßgeblich vom früheren Landrat Wolfgang Spreen, mit dem er sich zum Schluss überhaupt nicht mehr verstanden hat.
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Politisch ist Gerwers durchaus ungeduldig – auch das lässt sich in den Sitzungen des Reeser Stadtrates erkennen. Er mag es nicht, wenn Ratsmitglieder Dinge diskutieren, die nicht zielführend sind oder unrealistisch. Hier zeigt Gerwers, dass er durchaus auch energisch sein kann.
Klima-Management wird entscheidend sein
In seiner Bewerbungsrede zielte der Reeser Bürgermeister auf die bevorstehenden Krisenbewältigungen ab und mahnte vor allem die Klima-Krise an, die enorme Konsequenzen für das Wirtschafts- und Sozialsystem Deutschlands haben wird. Für Gerwers wird das Management dieser Krise entscheidend sein. Gerade in der CDU gibt es eine starke Boomer-Fraktion, die lernen muss, dass sich einiges an unserem Konsumverhalten ändern muss, wenn wir diese Existenzkrise bewältigen wollen.