Kleve. DieGewoge wird im Januar mit den Bauarbeiten an der Spyckstraße beginnen. 20 Prozent der Wohnungen werden für 7 Euro je Quadratmeter vermietet.

Die riesigen Wasserleitungen über der Flutstraße kündigen schon die nächste Großbaustelle in Kleve an. Von der Spyckbrücke bis zum Spoykanal verläuft entlang der alten Bahntrasse ein stählernes Leitungssystem, um das große Baufeld an der Spyckstraße trocken zu legen. Am Montag, den 3. Januar, werden dann die Pumpen angeworfen: Der Baustart des neuen Wohnparks Spyck wird dann beginnen.

Wohnraum in Innenstadtnähe

Am Freitagmittag stellten die Verantwortlichen der Wohnungsgesellschaft Gewoge, der Stadtverwaltung und der ausführenden Architekten von Reppco das Vorhaben noch einmal der Presse vor. Insgesamt werden 63 Wohnungen in vier Mehrfamilienhäusern und acht Einfamilienhäuser errichtet – und es wird weiterer wichtiger Wohnraum in der Klever Innenstadt geschaffen.

Die Reppco-Architekten planen 64 Wohnungen in vier Mehrfamilienhäuser.
Die Reppco-Architekten planen 64 Wohnungen in vier Mehrfamilienhäuser. © Reppco Architekten

Gewoge-Geschäftsführer Michael Dorißen freut sich über den baldigen Startschuss und geht von einer Bauzeit von gut zweieinhalb Jahren aus. Im Jahr 2024 möchte man dann mit der Vermarktung starten. Wer möchte, könne sich aber schon jetzt bei der Gewoge für eine Wohnung anmelden. Man werde alle Namen aufschreiben und dann zur gegebenen Zeit anrufen. Eine Anmelde-Reihenfolge werde man aber nicht einführen, so Dorißen.

Größen und Preise

Die Wohnungen haben unterschiedliche Größen. Es werden 2-Raum-, 2,5-Raum- und 3-Raum-Wohnungen errichtet.

Hinzu kommen zwei Besucherwohnungen, die die Mieter des Areals nutzen können. In der Van-de-Loo-Siedlung sei die Nachfrage nach diesen Besucherwohnungen sehr hoch, so Dorißen.

Die vorgesehenen Kaltmieten liegen zwischen 7 und 9,50 Euro je Quadratmeter. Dorißen berichtete, dass 20 Prozent der Wohnungen mit einem reduzierten Mietzins von 7 Euro angeboten werden.

Das Investitionsvolumen beträgt im ersten Bauabschnitt (die vier Mehrfamilienhäuser) 15 Millionen Euro. Im zweiten Bauabschnitt werden die acht Einfamilienhäuser errichtet.

Architekt Thomas Euwens erklärt vor dem bereits abgeschobenen Baufeld, dass man die Baugrube noch um 1,80 Meter vertiefen müsse, um eine Tiefgarage für 42 Autos und Fahrräder errichten zu können. Aus diesem Grund müsse man auch ab Anfang Januar mit dem Abpumpen des Grundwassers beginnen. Die Irritationen in der Nachbarschaft bezüglich der Absenkung des Grundwasserspiegels seien gutachterlich untersucht und geklärt worden.

So soll der Wohnpark Spyck künftig aussehen.
So soll der Wohnpark Spyck künftig aussehen. © Reppco Architekten

Der Wohnpark Spyck soll eine weitere Klimaschutzsiedlung für Kleve werden und besonders gute Energiewerte einhalten (KFW Effizienzhaus 40 EE-Klasse). Um diesen Standard einzuhalten, muss der Energiebedarf für die Wärme- und Kälteerzeugung der Gebäude zu mindestens 55 Prozent aus erneuerbaren Energien erbracht werden.

Niedriger Energieverbrauch

Durch die gute Dämmung der Gebäude können die Mieter mit niedrigen Energieverbräuchen rechen und entsprechend geringeren Nebenkosten. Die gesamte Siedlung und die acht Einfamilienhäuser sollen über eine zentrale Pelletheizung mit Wärmeenergie versorgt werden, ähnlich wie in der Gewoge-Siedlung an der Richard-van-de-Loo-Straße. Die Häuser werden an der Spyckstraße mit einer Fußbodenheizung ausgestattet.

Auf den Dächern werden Photovoltaikanlagen errichtet, die auf einer Dachbegrünung errichtet werden. Zur Spyckbrücke hin sei auch punktuell eine vertikale Begrünung vorgesehen. Sämtliche Wohnungen seien barrierefrei, so Dorißen. Und sie verfügen über Aufzüge. Die Wohnungen erhalten eine Lüftungsanlage und eine elektrische Beschattung.