Essen. Der Unmut ist groß, der Protest lang: Bis Juli wollen Erzieherinnen in der Essener City auf die angespannte Lage in den Kitas aufmerksam machen.

Fachkräftemangel, Arbeitsüberlastung und zunehmende Herausforderungen – das wollen Erzieherinnen und Erzieher nicht länger hinnehmen: Unter dem Motto „Es donnert in den Kitas“ veranstalten sie am kommenden Donnerstag (4. April) von 17 bis 18 Uhr eine Mahnwache in der Essener Innenstadt. Veranstaltet wird der öffentlichkeitswirksame Protest von der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi.

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„Zum zweiten Mal treffen wir uns jetzt auf dem Burgplatz in Essen, um die politischen Entscheider und Entscheiderinnen auf die mehr als angespannte Situation in den Einrichtungen laut und deutlich aufmerksam zu machen,“ sagt Monya Buß, Gewerkschaftssekretärin im Verdi-Bezirk Ruhr-West. Neben Betroffenen sprechen dann auch Essens Jugenddezernent Muchtar Al Ghusain und der SPD-Landtagsabgeordnete Frank Müller, der sich schwerpunktmäßig um die Themen Kinder und Jugend kümmert, zu den Demonstrierenden.

Situation in Essens Kitas belastet Beschäftigte, Eltern und Kinder

Die erste Mahnwache fand Anfang März an selber Stelle statt, verbunden mit der Ankündigung, mindestens bis Juli immer am ersten Donnerstag im Monat ab 17 Uhr am Burgplatz für bessere Verhältnisse zu demonstrieren. Da aus Sicht von Verdi die bisherigen Maßnahmen und Appelle in Richtung Landesregierung keine Wirkung gezeigt haben, sähen sich die Beschäftigten in Essener Kitas gezwungen, sich regelmäßig an die Öffentlichkeit zu wenden. Die Situation in einigen Kitas sei prekär und belaste die Beschäftigten, die Eltern und die Kinder.

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