Essen. Den Kitas fehlt Personal, die Arbeit wird immer fordernder: Die Gewerkschaft Verdi hält jetzt wöchentlich Mahnwachen ab.

Während tausende Eltern am Freitag, 1. März, mit Bangen auf die Zusage einer Kita für einen Platz ab August hoffen, kündigt die Gewerkschaft Verdi regelmäßige Mahnwachen an, um auf den chronischen Personalmangel in Kitas aufmerksam zu machen. Ab sofort will Verdi künftig an jedem Donnerstag mit Erzieherinnen und Erziehern in der Innenstadt ab 17 Uhr öffentlich für bessere Verhältnisse demonstrieren.

„Fachkräftemangel, nicht auskömmliche Finanzierung, die Herausforderung von inklusiver Arbeit und nicht zuletzt fehlende Kita-Plätze führen dazu, dass nicht jedem Kind die gleichen frühkindlichen Bildungschancen garantiert werden können. Deshalb ist es notwendig, auf diese Situation laut und deutlich aufmerksam zu machen“, sagt Daniela Arndt, Gewerkschaftssekretärin im Verdi-Bezirk Ruhr-West. Da aus Sicht der Gewerkschafterin die bisherigen Maßnahmen und Appelle in Richtung Landesregierung keine Wirkung gezeigt haben, sehen sich die Beschäftigten in Essener Kitas gezwungen, sich regelmäßig an die Öffentlich keit zu wenden. „Inzwischen sprechen die Kollegen und Kolleginnen in den Einrichtungen von prekären Situationen. Das hat belastende Auswirkungen auf die Beschäftigten, die Eltern und die Kinder.“

Mahnwachen immer am Essener Burgplatz

Zunächst bis einschließlich Juli finden die Mahnwachen immer am ersten Donnerstag im Monat ab 17 Uhr am Burgplatz statt. Zur Auftaktveranstaltung am 7. März wird Silas Haake, Kinder- und Jugendpolitischer Sprecher des Bündnis 90/die Grünen im Rat der Stadt Essen, zu den Demonstrierenden sprechen.

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