Emmerich. Nach dem Insolvenzantrag: Das sagt ein Sprecher der Geschäftsführung des Spitals in Emmerich zur Zukunft des Krankenhauses.
Der Schock sitzt immer noch tief: Am Freitag wurde bekannt, dass das Willibrord-Spital in Emmerich einen Insolvenzantrag gestellt. Seither wird vielerorts über die Zukunft des Spitals in Emmerich diskutiert. Nun äußert sich ein Sprecher der Geschäftsführung des St. Willibrord-Spital Emmerich-Rees auf Anfrage der NRZ zum Geschehen.
„Das St. Willibrord-Spital Emmerich-Rees steht vor einer Weichenstellung für die Zukunft. Krankenhäuser deutschlandweit leiden unter den derzeitigen Bedingungen der Krankenhausfinanzierung. Uns und auch unseren Mitarbeitern ist diese Lage bewusst und wir arbeiten bereits seit mehr als einem Jahr aktiv an einer Umstrukturierung, die den Fortbestand des Hauses auch langfristig sichern soll“, teilt der Sprecher mit.
Betroffenheit unter den Mitarbeitenden
Zuletzt hätte sich die Leistungs- und Erlössituation des St. Willibrord-Spitals trotz eines außerordentlichen Engagements aller Mitarbeitenden dennoch weiter negativ entwickelt. Die Geschäftsführung sah sich daher gezwungen, einen Insolvenzantrag zu stellen. „Unsere Mitarbeitenden wurden hiernach umgehend informiert. Sie sind, wie wir alle, über die Entwicklung natürlich betroffen“, so der Sprecher.
Betont wird aber auch: Der Betrieb werde auch im vorläufigen Insolvenzverfahren fortgesetzt. „Wir wollen das Verfahren unter der Leitung des vorläufigen Insolvenzverwalters, Dr. Bero-Alexander Lau, auch als Chance zur Sanierung nutzen.“
Insolvenzgeld hilft ein finanzielles Polster aufzubauen
So helfe beispielsweise das Insolvenzgeld, ein finanzielles Polster aufzubauen, das die Basis für die Sanierung und Entschuldung bilde. „Auch unsere Mitarbeitendenvertretung wird in diesem Prozess beteiligt und setzt sich für die Zukunft unseres Spitals ein.“
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Wichtig weiterhin für die Zukunft des Spitals: „Im Zuge der Sanierung prüfen wir alle Möglichkeiten. Dies beinhaltet Gespräche zur Sanierung des St. Willibrord-Spital Emmerich-Rees mit möglichen Partnern in der Region, die unsere Werte und unseren Sinn für soziale Verantwortung teilen.“