Am Niederrhein. Fusion zwischen Pro Homine und Karl-Leisner-Trägergesellschaft soll sich auf Zielgeraden befinden. In Emmerich gibt es Irritationen.

Es zieht sich wie Kaugummi. Die Fusionsgespräche zwischen Pro Homine, die das St. Willibrord-Spital in Emmerich und das Marien-Hospital in Wesel betreibt, und der Katholischen Karl-Leisner-Trägergesellschaft mit Kliniken in Kleve, Goch, Kalkar sowie Kevelaer wurden im Juli 2022 aufgenommen.

Erstes zeitliches Ziel verfehlt

Das Ziel damals: Gründung eines leistungsfähigen Verbundes katholischer Kliniken und Senioreneinrichtungen am Niederrhein im ersten Quartal 2023. Das Ziel wurde auf zeitlicher Ebene deutlich verfehlt.

Wasserstandsmeldung im Jahr 2023

Im vergangenen Jahr gab es dann eine neue Wasserstandsmeldung. Die Verhandlungen über eine Fusion sollten demnach noch im Jahr 2023 zu einem Abschluss geführt werden, der Zusammenführungsprozess anschließend beginnen.

Nun scheint es so zu sein, dass sich dieser Prozess auf der Zielgeraden befindet. In einer nichtöffentlichen Sitzung des Emmericher Rates wollte die Geschäftsführung der Pro Homine gGmbh die Politik in dieser Woche über den Stand der Dinge informieren.

Konstituierende Sitzung der neuen Senioren- und Inklusionsvertretung verschoben

Für diese Sondersitzung des Rates wurde extra die konstituierende Sitzung der neuen Senioren- und Inklusionsvertretung verschoben. Doch nun kommt es wieder anders. Die Sondersitzung des Rates, die nur den Tagesordnungspunkt Fusion der Krankenhaus-Gesellschaften beinhaltet hätte, ist abgesagt respektive verschoben worden.

Bitte der Fusionspartner

„Die beiden Fusionspartner haben uns gebeten, die Sitzung zu verschieben, da sie noch rechtliche Fragen zu klären haben. Diesem Wunsch haben wir entsprochen“, sagt Stadtsprecher Tim Terhorst auf Anfrage der NRZ.

Zur Klarstellung: Bei der Sitzung geht es nur um die Weitergabe von Informationen. Der Rat kann keinerlei Beschlüsse, die Fusion betreffend, fassen.

Lesen Sie auch diese Nachrichten aus Emmerich, Rees und Isselburg