Kreis Kleve. Die Polizei Kreis Kleve stellte bei Verkehrskontrollen viele Verstöße bei Lkw-Fahrten fest. Auch Pkw- und Radfahrern drohen Strafverfahren.

Die Wochenbilanz der Verkehrskontrollen durch die Polizei im Kreis Kleve ergab in der Woche vom 6. bis 12. November 74 Geschwindigkeitsverstöße. Zudem gab es 22 weitere Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung. Hier ging es meist um die Handynutzung während der Fahrt, Vorfahrtsverletzungen und Nichtanlegen des Sicherheitsgurtes. In zwölf Fällen wurden Strafverfahren wegen des Fahrens ohne Führerschein eingeleitet, ebenfalls zwölfmal gab es Anzeigen wegen des Fahrens unter Alkohol- oder Drogeneinfluss.

Auch Rad- und Pedelecfahrer wurden kontrolliert: Dabei wurden insgesamt 25 Verstöße festgestellt und ein Verwarngeld ausgesprochen. Im Rahmen der länderübergreifenden Roadpol-Kontrollen „Truck & Bus“ führte die Polizei am Freitag, 10. November, eine kooperative Kontrolle zur Überwachung des gewerblichen Güterverkehrs durch. Eingebunden waren auch Beamte sowie Regierungsbeschäftigte der Autobahnpolizei Düsseldorf, die vor Ort eine mobile Radlastwaage nutzten. Bei mehreren Sattelzügen stellten die Einsatzkräfte Überschreitungen des zulässigen Gesamtgewichts fest. In drei Fällen lag eine Überladung von über 20 Prozent vor. Nicht nur die Fahrer, sondern auch Halter oder Unternehmer erwarten nun Bußgeldbescheide.

Lkw-Ladungen nicht ordnungsgemäß gesichert

Bei mehreren Lkw war zudem die Ladung nicht ordnungsgemäß gesichert. In einem Fall verfügte der Fahrer nicht über die nötige Qualifizierung als Berufskraftfahrer. Weitere Verstöße wurden wegen des technischen Zustandes und der Nichteinhaltung der Lenk- und Ruhezeiten festgestellt. In zwölf Fällen wurde vor Ort die Weiterfahrt untersagt. Darüber hinaus leiteten die Beamten in der gesamten Roadpol-Kontrollwoche drei Verfahren wegen Überladung ein.

Diese Verfahren können eingeleitet werden, wenn durch eine nicht unerhebliche Ordnungswidrigkeit ein Vorteil durch Gewinn generiert wird, der bei einer ordnungsgemäßer Durchführung nicht zustande gekommen wäre. Dies dient der Förderung und Erhaltung eines fairen Wettbewerbs. Im gesamten Kreisgebiet finden weiterhin Schwerpunktkontrollen statt, um schwere Verkehrsunfälle zu verhindern.