Kalkar-Appeldorn. Freiherr Maximilian von Wendt und sein Team freuen sich über ein sehr erfolgreiches Jahr für Burg Boetzelaer in Kalkar-Appeldorn. Warum es so ist

Kalkars Bürgermeisterin Britta Schulz muss sich über sich selber wundern: „Wer hätte gedacht, dass ich das mal sagen würde, aber ich komme allmählich an den Punkt, wo ich sage: Es ist gut, dass es Burg Boetzelaer gibt. Ich sehe sie nicht mehr als Belastung, sondern als Bereicherung.“ Allen Grund dazu hat sie. Schließlich konnte Maximilian Freiherr von Wendt, der die Öffentlichkeit nun über den Stand der Dinge in Sachen Burg auf den neusten Stand brachte, aus tiefstem Herzen sagen: „Wir hatten ein Jahr wie nie zuvor – es ist das beste, dass wir in den 20 Jahren seit dem teilweisen Wiederaufbau erlebt haben.“

Die Auslastung in den Bereichen Events, Tagungen und Gästezimmer ließen das Herz der Stadt Kalkar sowie das des Burgherren und seines insgesamt 16-köpfigen Teams höher schlagen.

Die Infotafel steht auch erst seit acht Wochen im Hof der Burg.
Die Infotafel steht auch erst seit acht Wochen im Hof der Burg. © NRZ | Anke Gellert-Helpenstein

Zum Team gehören übrigens auch drei Ukrainerinnen, die im Bereich Hauskeeping angestellt sind und nicht mehr wegzudenken sind, wie der Freiherr betont. „Ohne unsere Mitarbeiter wäre hier wirklich gar nichts möglich. Ihnen allen bin ich wirklich sehr dankbar für ihr Engagement.“

Neue Wegebeleuchtung entlang der Allee

Aber nicht nur die guten Zahlen machen das noch laufende Jahr 2023 zu einem Highlight in der jüngeren Geschichte von Burg Boetzelaer, sondern auch viele kleine Teilschritte. Als da beispielsweise die Wegebeleuchtung der Allee zur Burg wäre. „Über die zwölf Pollerleuchten freuen wir uns. Sie werden von Anwohnern und Gästen als nötig und gelungen beschrieben“, ist der Freiherr zufrieden. Auch die Fassade erlebte in Teilen ihren ersten neuen Anstrich nach 20 Jahren. Die Außenanlage des historischen Ensembles erlebte im Sommer eine herrliche Blütezeit und wird vom Burgteam entsprechend gepflegt.

Der Ritter im Rittersaal.
Der Ritter im Rittersaal. © NRZ | Anke Gellert-Helpenstein

Was für den Outdoor-Bereich gilt, zählt drinnen erst recht: die historischen Räume, allen voran der urige Rittersaal mit großem offenen Kamin und die 18 stilvollen Gästezimmer und Suiten (Kosten: 68 bis 176 Euro pro Zimmer) können sich sehen lassen. Ruhe und Behaglichkeit in herrschaftlichem Ambiente kommen bei den Gästen an. Auch wenn es kein Burg-Restaurant oder entsprechende Gastronomie gibt, so doch ein reichhaltiges Frühstücksbuffet für Übernachtungsgäste und auch Externe (Kosten: 16 Euro, ab Dezember 18 Euro).

Kalte Platte für Übernachtungsgäste

„Außerdem“, so ergänzt Wendt, „bieten wir unseren Übernachtungsgästen abends eine klassische, reichhaltige kalte Platte an, die sie auch aufs Zimmer gebracht bekommen. Und für Gruppen ab zehn Leuten bereiten wir ein Abendbrotbuffet mit Warmanteilen.“ Auch das zaubert die vierköpfige, engagierte Küchencrew, wie Uschi Kostyrock verrät, die auch für das Management rund um die Burg-Mitarbeiter zuständig ist.

Die Mitarbeiter haben auch bei den Burgsonntagen (Mai bis Oktober), die die Stadt Kalkar organisiert, alle Hände voll zu tun. „Die laufen mit Musik und Kunst-, Malerei-, Töpferei-, Flechtangeboten und mehr richtig gut“, freut sich auch Stadtsprecher Harald Münzner, zuständig für den Bereich Kultur und Tourismus. Im kommenden Jahr soll das Angebot mit viel Live-Musik weiter verstärkt werden. Münzner betont: „Burg Boetzelaer hat einen großen Kultur-touristischen Mehrwert für Kalkar. Davon profitiert die ganze Region.“

Infos: https://www.burgboetzelaer.de/