Rees. Die Freiwillige Feuerwehr Rees übte den Ernstfall. Das Szenario: Wohnhaus-Brand mit mehreren vermissten Personen. So verlief der Übungseinsatz.

Eine gemeinsame große Übung führte die Freiwillige Feuerwehr Rees mit den Löscheinheiten Millingen und Bienen jetzt in Millingen durch. Das Einsatzszenario: eine gemeldete unklare Rauchentwicklung in einem Mehrfamilienhaus.

Der Einsatzleiter der eintreffenden Einheit Millingen führt unverzüglich eine Erkundung der Einsatzlage durch und stellt einen Kellerbrand mit drei vermissten Personen sowie einer Person auf dem Balkon fest.

Ein Haus unter Nebel und Feuerflammen durch Scheinwerfer

Die Einsatzlage wird dabei möglichst realistisch nachgebildet, indem das komplette Haus unter Nebel gesetzt wird und mittels Scheinwerfer Feuerflammen imitiert werden. Bis zu 80 Kilogramm schwere Puppen stellen die vermissten Personen dar.

Die Einsatzlage wird möglichst realistisch nachgebildet.
Die Einsatzlage wird möglichst realistisch nachgebildet. © Matthias Verbeet

Unverzüglich leitet der Einsatzleiter erste Maßnahmen ein und weist die zweiteintreffende Einheit Bienen in die Einsatzlage ein. Gemeinsam werden Einsatzabschnitte eingeteilt und Arbeitsaufträge von beiden Einheiten abgearbeitet. Insgesamt sind sechs Feuerleute unter schweren Atemschutz mit kompletter Ausrüstung zur Personenrettung sowie Brandbekämpfung im Haus eingesetzt. Außerhalb des Gefahrenbereiches arbeiten etwa 20 Feuerwehrkameraden und unterstützen den Angriffstrupp bei ihrer Arbeit.

Für die Darstellung der Rauchentwicklung wurde das Haus unter Nebel gesetzt.
Für die Darstellung der Rauchentwicklung wurde das Haus unter Nebel gesetzt. © Matthias Verbeet

Alle Personen (Puppen) konnten gerettet werden

Zeitnah konnten so alle Puppen und Personen gerettet und das imitierte Feuer schnell gelöscht werden. Im Nachgang erfolgt eine Übungsbesprechung mit allen Personen. Positive Punkte aber eben auch nicht so gut verlaufende Aspekte werden angesprochen und aufgearbeitet mit dem Ziel im nächsten Einsatz oder in der nächsten Übung sein Bestes zu geben.

Der Landesbetrieb Straßenbau NRW stellte das Übungsobjekt bereit, so konnte mit modernster Technik das Einsatzszenario bestmöglich nachgestellt werden. Die Einheiten Bienen und Millingen konnten so unter realistischen Bedingungen üben und sind für die Zukunft weiter gut aufgestellt.