Anholt. Die Attraktivität der Pfingstkirmes in Isselburg-Anholt ist stetig gesunken. Jetzt soll gehandelt werden. Das hat die Politik im Sinn.

Die Pfingstkirmes besitzt eine enorme Bedeutung für Anholt. Die Tradition reicht annäherend 700 Jahre zurück. In den vergangenen Jahren ist die Traditionskirmes in die Kritik geraten. Denn: Die Pfingstkirmes auf der Anholter Schneidkuhle verliert seit Jahren an Attraktivität, weil das Angebot kontinuierlich kleiner wird. Und das bemängeln nun die CDU- und FDP-Fraktion.

So steht die Traditionsveranstaltung am kommenden Mittwoch, 23. August, auf der Tagesordnung der ersten Sitzung des Ausschusses für Planung, Vergabe und Wirtschaft nach der Sommerpause. Und die Tagesordnung ist lang: Nach der Sondersitzung um 17 Uhr, startet die Sitzung dieses Ausschusses, der 20 Punkte auf der Agenda hat, erst um 18 Uhr.

Besucherzahlen würden merklich zurückgehen

Weil das Angebot der Kirmes in Anholt immer kleiner würde, gebe es „merklich“ sinkende Besucherzahlen, so CDU und FDP in ihrem gemeinsamen Antrag. Sie befürchten: „Die einzige Kirmes im Isselburger Stadtgebiet könnte deshalb in einigen Jahren nicht mehr stattfinden.“

Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken und die Pfingstkirmes dauerhaft zu sichern, „haben wir auch bereits erste Gespräche angestoßen“, schreiben Christdemokraten und Freie Demokraten in ihrem Antrag. Unter anderem müsse man hier über die notwendige Infrastruktur nachdenken – und beispielsweise darüber, den örtlichen Stromnetzbetreiber einzubinden.

Ideen zur Verbesserung der Pfingstkirmes

Von der Verwaltung erwarten sie in der Sitzung „Ideen zur Verbesserung der Pfingstkirmes“. Außerdem regen sie an, hierzu eine Arbeitsgruppe zu bilden – bestehend aus mindestens einem Vertreter des Tambourcorps Anholt, interessierter Schausteller sowie von Vereinen und Personen, die kontinuierlich mitwirken möchten. Der Arbeitsgruppe soll auch jeweils ein Vertreter je Fraktion und ein Vertreter der Stadtverwaltung angehören.

Eingeladen werden könnten „weitere Personen zur dauerhaften oder kurzfristigen Mitarbeit“, heißt es im Beschlussvorschlag, den CDU und FDP unterbreiten. Der Arbeitsgruppe weisen sie drei Aufgaben zu: Erstens Ziele zu formulieren sowie zweitens Schritte, um die Kirmes attraktiver zu machen, und drittens Aufgaben für die Isselburger Stadtverwaltung zu erarbeiten, um die Schneidkuhle als Festplatz zu verbessern. Die Arbeitsgruppe soll ihre Ergebnisse dem Ausschuss vorlegen.

Die weiteren Themen im Ausschuss

Weitere Themen, die in dem Ausschuss behandelt werden sollen, sind unter anderem Ausbau eines Warnsystems für die Bevölkerung, Neubau des Feuerwehrgerätehauses Isselburg und auch neue Bestattungsformen auf den Isselburger Friedhöfen.