Anholt. Grenzland Tambourcorps Anholt feiert Stiftungsfest und hat wieder die Pfingstkirmes organisiert. Wer zudem für musikalische Unterhaltung sorgte.

Am langen sonnigen Wochenende trafen sich die Isselburger bei der Anholter Pfingstkirmes. Der Grenzland Tambourcorps Anholt feierte dabei sein 74. Stiftungsfest. Die Veranstalter rund um Daniel Daniels, dem ersten Vorsitzenden der Spielleute, freuten sich über das tolle Wetter. Im Vorjahr hatte es noch viel geregnet, trotz aufgespanntem Fallschirm wurden die Gäste nass und der Boden verwandelte sich in eine Schlammwüste.

Bürgermeister führt symbolischen Fassanstich durch

IBürgermeister Michael Carbanje eröffnet das Fest indem er das Fass anschlägt.
IBürgermeister Michael Carbanje eröffnet das Fest indem er das Fass anschlägt. © FUNKE Foto Services | Foto: Judith Michaelis / Funke Foto Services

Isselburgs Bürgermeister Michael Carbanje freute sich, nach einigen Jahren, wieder mit dem symbolischen Fassanstich die Kirmes und das Stiftungsfest eröffnen zu können. Zweimal musste das Fest wegen Corona ausfallen, 2022 war Carbanje selbst an Corona erkrankt und konnte nicht teilnehmen.

Für den Bürgermeister ist die Anholter Pfingstkirmes ein Highlight im Kalender: „Es ist auch ein besonderer Anlass, dass wir uns hier in der Gemeinschaft treffen, zusammen feiern, ein Bierchen trinken, Spaß haben und auch mal die Sorgen einfach vergessen.“

Die Kirmes gehört in Anholt über Pfingsten dazu.
Die Kirmes gehört in Anholt über Pfingsten dazu. © FUNKE Foto Services | Foto: Judith Michaelis / Funke Foto Services

Auch er freute sich über das Wetter: „Der liebe Gott ist zwar kein Anholter, aber er mag sie.“ Ein gekonnter Schlag von Carbanje und der Zapfhahn saß im Fass. Leider brach der Ausfluss des Hahns ab. Bei den nachfolgenden Zapfversuchen kam dann mehr Schaum als Bier aus dem Hahn und es dauerte einige Zeit, bis der Bürgermeister die ersten Gläser, des von ihm persönlich gespendeten Biers, verteilen konnte.

Musikalisch mit Gastvereinen durchs Dorf gezogen

Nach der Begrüßung zog der Grenzland Tambourcorps mit seinen Gästen, dem Fanfarenzug Hervest-Dorsten, dem Spielmannszug Suderwick, der Spielmannszugskooperation Lowick und Feldmark West sowie dem Bürgerschützenverein Anholt und den Anholter Fahnenschwenkern, durch den Ort. Auf dem örtlichen Friedhof wurde ein Kranz niedergelegt. Der offizielle Teil am Samstag endete mit einem gemeinsamen Konzert.

Am Sonntag gab es weitere Konzerte mit dem Anholter Tambourcorps sowie der Nachwuchsgruppe, dazu für die Kleinen einen Kindermittag. Am Samstag und Sonntag sorgte das VGER-Discoteam für Musik und gute Laune und das bis in die frühen Morgenstunden.

Verein sucht Nachwuchs

Zurzeit hat der Grenzland Tambourcorps 52 aktive Mitglieder. „Auf unseren Nachwuchs sind wir besonders stolz“, erklärte Geschäftsführer Daniel Willing, „wir haben aktuell 13 Musiker in der Ausbildung. Die Jugendarbeit ist ein großes Thema bei uns.“

Trotzdem sucht der Verein weiterhin Nachwuchs, der kann sich einfach Freitagabends um 19 Uhr im Probenkeller an der Schneidkuhle melden.

Im nächsten Jahr feiert der Grenzland Tambourcorps sein 75. Stiftungsfest. Dann wird die Veranstaltung ein wenig größer und noch mehr Gastvereine werden eingeladen.