Emmerich-Elten. Mit dem 60. Schuss wurde das Königsschießen der St. Martinus-Schützenbruderschaft in Elten entschieden – unter großem Jubel. Zwei Königsbewerber.
Unter frenetischem Jubel wurde am Montagnachmittag das Königsschießen der St. Martinus-Schützenbruderschaft in Emmerich-Elten mit dem 60. Schuss entschieden. Zwei Bewerber lieferten sich ein spannendes Wettschießen. Am Ende setzte sich Willy van Rijn vom 27. Zug gegen Sören Fork vom 31. Zug durch.
„Das ist ein Mega-Erlebnis. Es war ein fairer Wettkampf“, sagte der neue König, nachdem die erste Schar der Gratulanten aus dem eigenen Zug ihren König jubelnd, hüpfend und den 46-Jährigen umarmend gefeiert hatte. Der gelernte Koch, der bei te Wildt in Elten als Küchenmonteur arbeitet, machte seine Frau Gudrun zur glücklichen Königin. Und auch Sohn Thijs freute sich mit dem Papa.
Im sechsten Anlauf hat es mit der Königswürde geklappt
Es war der sechste Anlauf um die Königswürde. Auch diesmal war Willy van Rijn fest entschlossen, wieder auf den Vogel zu halten. Er löst also mit seiner Gudrun das 2022er-Königspaar Peter und Christiane Berndsen ab. „Jetzt hat auch mal ein Offizier gegen den Vorstand gewonnen“, sagte van Rijn. Denn hier trat der Fahnenoffizier gegen den 1. Schriftführer an.
Ab dem 20. Schuss nahm die Stimmung Fahrt auf. Der Zug 27 startete mit lauten „Willy“-Rufen. Sie ratterten in der Folge ihr ganzes Gesangs-Repertoire herunter – mit Liedern und Schlachtgesängen, die man vor 30 Jahren schon gehört (und inzwischen vergessen) hat. Mit dem 31. Schuss hegte Zug 31 die Hoffnung auf Sören Forks Erfolg und taten dies laut kund. Das wäre natürlich symbolträchtig gewesen, wenn es ausgerechnet mit diesem Schuss geklappt hätte.
Wim Gerritzen ist neuer Jungschützenkönig
Bevor um 15 Uhr die Liste für die Königsbewerber aufgenommen wurde, ging es um die Preise. Stephan Gerritschen (Zug 32) holte den Karl-Husmann-Pokal. Den Kopf schoss Gerd Gerritzen (Zug 12). Das Zepter ging an Heinz Wienhoven (Zug 20). Michael Gerritzen (Zug 23) durfte sich über den Reichsapfel freuen. Der linke Flügel ging an Ingo Arntzen (Zug 30), der rechte an Nils Pottbäcker (Zug 41).
Neuer Jungschützenkönig ist Wim Gerritzen, der am Samstag erfolgreich zielte. Der Kopf ging an Till Naves, Thijs van Rijn – der Sohn des neuen Königs – holte den Reichsapfel, Wim Gerritzen schoss auch das Zepter, den rechten Flügel holte sich Bastian de Vries, den linken Flügel Oscar Jansen.
Beim Preisschießen am Samstag holte Andre van Bebber (Ehrengast) das Krönchen, Tobias Wijnands (Zug 38) den Kopf, Philip Knoop (Zug 3) das Zepter, Jörg Neerincx (Zug 9) den Reichsapfel, Achim Pollmann (Zug 20) den rechten Flügel und Maik Nibbeling (Zug 40) den linken Flügel.
Diese Ehrungen standen an
Folgende Ehrungen standen dieses Jahr an: Der Verdienstorden der St. Martinus-Schützenbruderschaft Elten wurden Heinz Scholten (Zug 3) und Andreas Buiting (Zug 38) verliehen. Der Jugendverdienstorden in Bronze ging an Danny Vels (Zug 40). Das Silberne Verdienstkreuz bekamen Christoph Meisters (Zug 20; noch nicht vollzogen), Hubert Meisters (Zug 10) und Henry Slagmeulen (ZUg 21).
Einige Jubilare galt es in diesem Jahr zu ehren. Für 60-jährige Treue wurde Heinz-Dieter Derksen (Zug 16) geehrt. Seit 50 Jahren Mitglied sind Albert Jansen, Hubert Meisters, Hans Sterbenk, Adrian Straver (alle Zug 10) und Siegfried Marnitz (Zug 18). 40 Jahre dabei sind Robert Arntzen und Herbert Reyers (beide zuglos).
Viele Jubilare seit 25 Jahren dabei
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Eine größere Gruppe ist seit 25 Jahren in der Bruderschaft: Frank Thomassen (Zug 7), Anton van Dillen (Zug 10), Rene Bolk, Sören Fork, Sebastian Fröhlich, Volker Getz, Jochen Straver (alle Zug 31), Björn Jansen, Oliver Jansen (beide zuglos), Andrea van Bebber und Carina Meyer (beide Damenschießgruppe).