Elten. . Jörn te Wild aus Elten und ein stiller Gesellschafter realisieren den Neubau. Die Ansiedlung eines Mediziners ist wünschenswert, aber noch offen.

  • Erst als der Rat die Bebauungsplanänderung beschloss, war klar, dass Tewiplan das Projekt realisieren wird
  • Jörn te Wildt möchte gerne einen Mediziner dort ansiedeln, es gab aber noch keine Gespräche
  • Es entstehen auch neun barrierfreie und seniorenfreundliche Wohnungen

Er hielt sich lange im Hintergrund. Jetzt, wo der Rat am 21. Februar den Bebauungsplan für die Klosterstraße 11 und 13 beschlossen hat, zeigt sich Jörn te Wildt öffentlich. Der Eltener und ein stiller Gesellschafter haben die Gesellschaft Tewiplan gegründet. Diese investiert in den Bau, der seit Januar 2015 als Gesundheitszentrum im Gespräch ist. Als Nachbar und überzeugter Eltener möchte er mit „Herzblut“ die Immobilien bauen und den „Schandfleck“ beseitigen.

Die Initiative für das Projekt ergriffen damals Business Partners and Friends, die in Elten durch Norgard-Ota Wennekers öffentlich auftraten und durch Elsmann Immobilien unterstützt wurden (wir berichteten).

Guten Kontakt zum Vorbesitzer

Damals gab’s aber noch keinen Investor. „Wir sind als Nachbarn darauf aufmerksam geworden. Das Konzept hat uns gefallen. Wir haben unser Interesse bekundet“, sagt der 40-Jährige, der vielen als Geschäftsführer des Küchenstudios te Wildt an der Klosterstraße 1 bekannt ist, der aber auch betont, dass dieses Projekt nichts mit dem Küchenstudio zu tun habe. Ferner hat te Wildt guten Kontakt zu Familie Schüling, ehemalige Inhaber der Immobilien.

Die Bezeichnung Gesundheitszentrum wurde damals in Umlauf gebracht, man müsse sie aber ehrlicher Weise als Blase bezeichnen, denn konkret sei da noch nichts gewesen. „Unser Fokus ist der Bebauungsplan“, sagt Jörn te Wildt, „ohne die Bebauungsplanänderung, auch für die Hinterlandbebauung zur Streuffstraße hin, hätten wir das Projekt nicht in Angriff genommen.“

Bauanträge auf den Weg bringen

Nun gehe es darum die konkreten Bauanträge auf den Weg zu bringen, ebenso wie die Abrissarbeiten. Denn die Klosterstraße 13 und die Gebäude zur Streuffstraße hin werden komplett abgerissen. Saniert wird die denkmalgeschützte Klosterstraße 11, wo einst Schlecker untergebracht war. Frühestens Ende des Jahres, schätzt te Wildt, rollen die Bagger an.

Nach wie vor sollen in dem Neubau zur Streuffstraße hin neun Wohnungen entstehen: „barrierefrei und seniorenfreundlich“, so der Ehemann und Vater von drei Söhnen. Parkplätze würden ausreichend eingplant: „Wir sind selbst Anwohner und haben ein Interesse daran“, erinnert te Wildt.

Jetzt gerne Gespräche mit Ärzten

An der Klosterstraße wäre die Ansiedlung eines Allgemeinmediziners denkbar. Gerne würde der 40-Jährige dazu beitragen, die ärztliche Versorgung in Elten sicherzustellen: „Es haben aber noch keine Gespräche stattgefunden.“ Würde jetzt ein Mediziner einsteigen, so könnte dieser noch Einfluss auf die Gestaltung der Räume nehmen. Wird es keinen Interessenten geben, würden andere Lösungen gesucht. Die Ansiedlung eines Kinderarztes wäre auch schön, ohne das aus Sicht der Kassenärztlichen Vereinigung beurteilen zu können.

Ein verbindliches Datum mag Jörn te Wild noch nicht nennen. Schön wäre eine Eröffnung des neuen Gebäudekomplexes im ersten Halbjahr 2019.

>> LOB FÜR DIE STADT

Ausdrücklich lobt Jörn te Wildt die gute Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der Stadt Emmerich in der ganzen Zeit: „Sie haben uns gute Tipps gegeben.“ Besonders der Denkmalschutz an der Klosterstraße 11 stelle eine Herausforderung dar, meint te Wildt: „Ich sehe ein ganz kleines grünes Licht vom Landeskonservator“, gibt er sich optimistisch bezüglich der Pläne. Der Investor möchte den alten Baustil mit einem modernen Stil kombinieren.