Rees. Dörr-Gruppe, die auch in Rees unter anderem Reise- und Wohnmobile verkauft und vermietet, baut am Standort Service weiter aus. Was geplant ist.

Bis zu 60 nagelneue Wohnwagen stehen im Moment auf dem Gelände der Dörr-Gruppe in Rees. Es könnten vom Platzangebot gerade noch mehr sein. „Aber wir verkaufen ja auch ständig neue Fahrzeuge“, sagt Michael Dombrowski. Er ist seit Mai neuer Betriebsleiter und erwartet stündlich wieder eine Lieferung von zehn Neufahrzeugen. „Das Geschäft läuft prima“, freut sich der 32-Jährige über die große Nachfrage nach Wohnwagen, aber besonders auch nach Reisemobilen. Davon stehen über 20 auf dem Firmengelände an der Weseler Straße. Und die Dörr-Gruppe, die den Boland-Betrieb im Mai vorigen Jahres übernommen hatte, baut den Standort weiter aus.

Gerade erst habe man eine neue Hebebühne für die Werkstatt angeschafft, um den Service-Bereich stetig zu erweitern. „Jetzt können wir zum Beispiel neben Wohnwagen auch größere und schwere Reisemobile zur Reparatur annehmen“, erklärt der Bocholter. Denn durch einen umfassenden Werkstatt-Service, etwa Gasprüfungen und Nachrüstungen von Markisen und Satellitenanlagen, will der Reisemobile-Händler noch mehr Kunden bedienen.

Aktuell stehen fast 60 nagelneue Wohnwagen und über 20 Reisemobile dem dem Dörr-Gelände in Rees. Der Verkauf läuft bestens, sagt Betriebsleiter Michael Dombrowski.
Aktuell stehen fast 60 nagelneue Wohnwagen und über 20 Reisemobile dem dem Dörr-Gelände in Rees. Der Verkauf läuft bestens, sagt Betriebsleiter Michael Dombrowski. © NRZ | Remy

Angebot-Palette wird erweitert

Die Entwicklung sei wirklich gut am neuen Standort der Gruppe in Rees, sowohl was Verkauf als auch Vermietung betrifft, betont Michael Dombrowski. Alleine im Juni habe die Firma 15 Fahrzeuge veräußert. Wobei die Angebot-Palette immer stärker erweitert wird. Mittlerweile habe man jetzt zum Beispiel auch sieben VW Caddy, die als Camper genutzt werden können, auf dem Hof stehen. Dombrowski: „Wir sind breit aufgestellt, vom Einsteiger-Modell bis zum Luxus-Wagen“. So kann man einen günstigen Wohnwagen ab 13.000 Euro ebenso bekommen wie ein Luxus-Gefährt, das 80.000 Euro und mehr kostet.

Apropos Preise und mögliche Rabatte: Was bis vor einigen Monaten wegen des großen Runs auf Wohnwagen und Reisemobile nicht denkbar war, scheint jetzt wieder möglich. „Es gibt da durchaus Verhandlungs-Potenzial“, umschreibt es Michael Dombrowski, der erwähnt, dass die Gruppe weiter investieren will. „Geplant ist, dass wir vor unserem Gebäude, also auch vor der Werkstatt, die 800 Quadratmeter große Fläche pflastern“.

Dörr-Gruppe in Rees sucht noch Mitarbeiter

Die Geschäfte laufen zudem so gut, dass die Mietfahrzeuge, sprich vier Wohn- und zwei Kastenwagen sowie drei Reisemobile, auf dem Gelände geparkt werden müssen, wo die gut 50 Kunden-Fahrzeuge stehen. „Wir brauchen vorne einfach den Platz für all unsere Neufahrzeuge“, erklärt der Wirtschaftsingenieur. Und weil es mittlerweile vom Platzangebot eher eng wird, so der Bocholter, denke die Gruppe weiter über eine Vergrößerung des Standortes nach.

Weiter vergrößern will sich das Unternehmen, das mit Rees bundesweit sechs Standorte hat, auch mit Blick aufs Personal. Ab August fangen zwei Auszubildende an, und zwar ein Autoverkäufer und eine Büromitarbeiterin, außerdem würde man gerne, auch kurzfristig, noch weitere Stellen mit einem Caravan-Techniker/in besetzen. „Das ist ein ganz neues Berufsbild“, sagt der Betriebsleiter. Und: Für die Pflege der Grünanlagen werde ebenfalls noch ein Mitarbeiter/in gesucht.

Im September findet in Rees bei der Dörr-Gruppe eine Hausmesse statt

Vertreten sein wird die gesamte Dörr-Gruppe, also auch der Reeser Standort, im August auf dem Caravan-Salon in Düsseldorf. „Aber wir laden auch zu einer eigenen Hausmesse hier auf dem Gelände ein, und zwar am 16. und 17. September“, kündigt Michael Dombrowski schon mal an. Und weist, wie er sagt, auf eine echte Besonderheit hin, was die Mietfahrzeuge betrifft. Dombrowski: „Denn bei uns dürfen auch Haustiere mit auf Reisen gehen. Das erlauben nicht viele Vermieter!“ Dabei würden immer mehr Kunden, die Vierbeiner haben, genau danach fragen...