Emmerich. Im ersten Quartal 2023 wurden in Emmerich über 50 neue Photovoltaik-Anlagen installiert. Allerdings: Die Stadt liegt damit unterm Durchschnitt.
Die Heizungspläne von Wirtschaftsminister Robert Habeck werden immer noch kontrovers und leidenschaftlich diskutiert. Was können Hausbesitzer den Plänen, konventionelle Heizungen nicht mehr nutzen zu dürfen, entgegensetzen, wie können sie darauf reagieren? Einige setzen auf Photovoltaikanlagen (PV).
Das Interesse am Thema Solar ist groß. Das zeigt auch nun das Vergleichsportal Selfmade Energy auf. Denn dieses hat entsprechende Zahlen für Städte im Auftrag der Bundesnetzagentur ausgewertet und nun die Ergebnisse in einem so genannten Solaratlas verarbeitet.
Solaranlagen haben eine Fläche von elf Fußballfeldern in Emmerich
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Im ersten Quartal 2023 wurden in Emmerich somit insgesamt 62 Solaranlagen neu installiert. Dies entspricht einem Zuwachs von sieben Prozent im Vergleich zur letzten Datenerhebung im Dezember 2022. Trotz des Plus: Das Wachstum in Emmerich liegt damit unter dem bundesweiten Durchschnitt aller deutschen Städte (7,7 Prozent). Die Gesamtzahl der in Emmerich installierten Solaranlagen beträgt aktuell 955 Anlagen – das entspricht ungefähr einer Fläche von elf Fußballfeldern.
Die installierte Leistung in Emmerich liegt damit bei insgesamt 18 Megawatt. Gemessen an der Anzahl der PV-Anlagen pro 1000 Einwohner schafft Emmerich es im Ranking der Städte auf Platz 1040 – gemessen an der insgesamt installierten Leistung auf Rang 633.
Wartezeiten auf Solaranlagen haben sich verringert
Warum immer mehr Menschen auf Solar setzen, weiß Solarexperte Dr. Tim Rosengart, Geschäftsführer des Vergleichsportals für Solaranlagen Selfmade Energy: „Durch die neue EU-Richtlinie zur Gebäudesanierung und die Vorgaben der Regierung für Heizung & Co. beschäftigen sich sehr viele Hausbesitzer mit der Anschaffung einer Wärmepumpe. Da diese sehr viel Strom verbraucht, spielen viele zusätzlich mit dem Gedanken sie mit Sonnenstrom vom eigenen Dach zu speisen – und eine PV-Anlage zu installieren.”
Immerhin: Mittlerweile sei das Angebot wieder deutlich größer und die Lieferzeiten für die Anlagen würde nicht mehr bei sechs bis 18 Monaten, wie noch im vergangenen Jahr, sondern bei zirka vier Wochen liegen. „Das ist eine gute Nachricht für alle, die jetzt ihren eigenen Strom erzeugen und sparen wollen.”