Emmerich. Jeck im Sommer? Das geht! Am Samstag feierte am Kapaunenberg der EKV in Emmerich die Premiere von Jeck am Bölt. So verlief die Party.
Mit Jeck am Bölt erfüllte der Emmericher Karnevalsverein (EKV) viele Wünsche. Und so war die Stimmung bei diesem Open-Air-Ereignis am Kapaunenberg richtig gut. Mit der Band Dörmakar aus Vrasselt zu Beginn und Maveric Hülsmann am Ende des Life-Programms rahmten zwei Lokalmatadoren dieses Festival bei Vollmond perfekt ein.
„Wir sind alle in großer Erwartung“, meinte Giorgia Loi, die mit einer Gruppe des Hüthumer Frauenkarneval e.V. an einem der vielen Tische mit Blick auf die Bühne stand. Als kurz nach 19 Uhr Annette Arntzen und Robin Kodera die Gäste begrüßten, tummelten sich sogar ein paar Familien auf dem Gelände. Die kleinen Gäste spielten und tanzten, bis sie von den Großeltern abgeholt wurden. Die wären am liebsten geblieben, denn von Anfang an herrschte gute Stimmung bei den am Ende ca. 900 Besuchern.
Kamelle Kapelle steigerte die Partystimmung mit eigenen Liedern und Coversongs
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Dörmakar musste fast kein Eis brechen – als Marcel Janssen rief „vor der Bühne ist noch viel Platz“ kamen die Fans dem Wink gerne nach. Prinzenpaar und Prinzengarde 22/23, Vrasselter Carnevals Komitee und Geck, die in ihren jeweiligen Logo-T-Shirts gekommen waren, hatten Fässchen auf ihren Tischen. Da passte das Lied vom „lecker Ding an der Theke, dem Pilsken“ perfekt als Noch-Prinzessin Annki I. lachte „Karneval geht immer.“
Mindestens so lecker waren die guten Sachen am Foodtruck von Peter Kersten und die Likörchen dort. Befreundete Karnevalisten aus Beek/NL und vom Oberhausener Karnevalsverein waren mit Vergnügen dabei, als die sechs Musiker von Kamelle Kapelle die Partystimmung mit eigenen Liedern und Coversongs noch steigerten. Wer nach Verkleidungen suchte, wurde fündig bei hübschen Festivalfrisuren, Oktoberfestlook, Herren in bunten Jacken und Frauen in Tüllröckchen.
Auch dei Schützen schauten am Bölt vorbei
Zu später Stunde stachen noch Schützenuniformen ins Auge, als die Hüthumer Schützenkönige mit Gefolge nach dem Bezirksschützenfest eintrafen. Zwei Konfettikanonen verschossen bunten Streifen; Bühnenfeuerwerk und Nebeleffekte versetzten zusätzlich in Festivallaune. Gut gelaunt zeigte sich ein Grüppchen „Silberladies“; alle über 70, die Älteste 84 Jahre. Wie für viele andere Ü-Fünfziger standen für sie Begegnungen und Gespräche mehr im Mittelpunkt als Tanz und Musik.
Die sommerliche Dekoration aus Margeriten und leuchtenden Würfeln, das einheitliche Schwarz als Hintergrundfarbe, der gesamte Aufbau auf dem Gelände, die Betreuung aller Theken-, Kassen- und Organisationsaufgaben, die Logistik inklusive Finanzierungsplan und Sponsorensuche hat das ca. 40-köpfige Organisationsteam des EKV in vielen Monaten intensiver Arbeit gemeinsam erfolgreich gestemmt.
Miljö lobte Professionalität der Veranstaltung
Die Profis der Kölner Band Miljö lobten „wir merkten schon bei unserer Ankunft: Hier ist eine tolle Atmosphäre! Und ihr habt eine super Organisation – wir sind jetzt schon Fans!“ Sie heizten dem Publikum richtig ein, bevor Maveric Hülsmann mit seinen Partyhits die Bühne übernahm.
Zum Ausklang legten die DJs Uli & Marco auf. Die begeisterten Gäste lobten alles und wünschten, dass es nicht bei einem „Jeck am Bölt“ bleibt.