Emmerich. . Saal stand Kopf bei Vrasselts Newcomer-Band Dörmakar. Mit tollen Tänzen, Musik und Büttenbeiträgen der Vereine beendete Geck den Sitzungskarnevals aufm Bölt.

Schunkeln, Klatschen, ein Auf und Ab im 111 Sekunden-Takt, Helau-Rufe, Hände, Arme in die Höh’ – die mehr als 555 jecken Besucher im Saal Kapaunenberg, hielt das Programm der 45. Geck-Gemeinschaftssitzung mächtig auf Trab. Abendsport aufm Bölt, das macht Spaß, stellten sie nach 255 Minuten Programm fest. Schließlich gab’s einen Querschnitt der knackig-kurzen Sitzungszeit, präsentiert von den neun Vereinen unterm Geck-Mantel, angeführt von den Vize-Präsidenten Dodo (Dominik) Kilch und Uli Mebus.

Ein gerührter Prinz

Bei so viel Herzlichkeit und Gemeinschaftsgefühl durften Prinzenpaar und Garde nicht fehlen. Mit roten Herzen und in freudiger Erwartung zogen sie ein. Prinz Michael III. machte keinen Hehl daraus, dass ein Traum für ihn und Elke II. mit der Regentschaft in Erfüllung ging. „Das sind unvergessliche Wochen, von denen wir ewig zehren werden“, erklärte ein gerührter Prinz. Bevor Gardelied und -tanz die Publikums-Herzen höherschlagen ließen, gab’s als Überraschung Vrasselts „Jecke Töhn“. Bei der gesanglichen Tollitäten-Garde-Hommage ging’s per Polonaise, angeführt von Gardehauptmann Michael Reinders, über die Bühne.

Stimmgewaltig präsentierten sich ebenfalls „Two and a Half Man“, der männlicher Dreier-Mix aus Praest und von Grün-Weiß. Highlight des Abends war das Finale, das die Newcomer-Band im Karneval Dörmakar (DMK) vom VCK bot. Auf „Bickendorfer Büdche“ oder dem „Erdbeermarmeladen-Hit“ wurde der Saal „gewuppt“ und stand Kopf. Da durften die marmeladigen Schnittchen von Elke Janßen und Claudia Brinkmann als Erdbeer-Girls fürs Publikum als Dankeschön nicht fehlen.

Einfach süß auch die Nachwuchs-Funken Sina Hellebrand und Anke Steigerwald. Tänzerisch überzeugten ebenfalls der Polka-Polka-Marsch des VCK, der Sommer-Feeling-Showtanz der Hüthumer Narrengemeinschaft, die Geisterjäger der Fun Factory, die reizenden Köche der Tanzgruppe Blau-Weiß der Gesellenfunker oder No Limit, für die es mit Elvis (Thorsten Gartenmeier) in vergangene Zeiten ging. Letztmalig nach elf Jahren waren die Bister Boys vom Bürgerverein am Start. Wie knackig die Omis mit Rollator und Stöcksken noch sind, bewiesen die Praester Bon Amies.

Zu später Stund’ hatte es das Eltener Schützen-Ballett nach Emmerich geschafft. Die Betuwe ließ die Mädels vor den Schranken kleben, so Insider. Überbrückt wurde in Schunkellaune mit der Kapelle des Abends: Sunset. Natürlich durften Wortbeiträge nicht fehlen. Frank Peerenboom aus Praest präsentierte als Dorfinspekteur Lokalkolorit als Ex-Gardist und Eltens „gewichtige“ Kolpingdame Manu Wienands nahm sich auf die Schippe. Sie wusste beim Blick auf ihren Körper, dass die „Winterreifen direkt in die Frühlingsrollen übergehen“ und Freundin Wilma, das „Knochenwindspiel“, nichts entgegenzusetzen habe. Trotz später Stund’ zollte der Saal Dummschwätzer Christoph Heiting von den Gesellenfunkern Respekt und hörte aufmerksam zu. Beste Laune herrschte bei der anschließenden Party.