Haldern. Beste Stimmung bei der Saalsause in Haldern mit Glauque, Hamish Hawk, Courting und Anushka Chkeidze. So konnten die Bands das Gäste begeistern.

Mit vier internationalen Bands veranstaltete Haldern Pop am vergangenen Samstag ihre bekannte Saalsause im Jugendheim. Einmal mehr ein gelungener Abend, bei dem vor allem die Belgier Glauque zu überzeugen wussten.

Ab 18.30 Uhr strömten die ersten Besucherinnen und Besucher in die 1. Etage des Jugendheims in Haldern. Schnell füllte sich der Saal. Das Haldern Pop-Team hat mit der umfangreichen Technik für die idealen Bedingungen gesorgt. Große Lautsprecher und die Lichtshow sorgten für einen großartigen Abend.

Anushka Chkheidze aus Georgien eröffnete die Saalsause in Haldern.
Anushka Chkheidze aus Georgien eröffnete die Saalsause in Haldern. © FUNKE Foto Services | Thorsten Lindekamp

Courting hat seinen Stil geändert

Den Auftakt des Abends machte Anushka Chkheidze aus Georgien, die in den letzten Jahren zunehmend bekannter wurde. Auch ohne Gesang hat sie das Publikum mit ihrer elektronischen Musik schnell in Stimmung gebracht.

Die Band Courting aus Liverpool begeisterte das Publikum mit Stücken aus ihrem Album „Guitar Music“. Mit ihrer Rock-Musik sorgten sie für einen deutlichen Stimmungswechsel – weg von elektronischen Beats und hin zu lauten Instrumenten. Schnell hatte Sänger Sean Murphy-O`Neill das Publikum für sich gewinnen können, nicht zuletzt, weil er immer wieder mit den Zuschauerinnen und Zuschauern interagierte.

Hamish Hawk lebte seine Musik

Während eines Songs stieg er von der Bühne, nahm sich eine Kuhglocke und fragte, ob jemand die Band mit der Kuhglocke begleiten wolle. Nach kurzem Zögern trauten sich die Ersten, das Instrument auszuprobieren. Neben ihren bereits veröffentlichten Songs wie „Tennis“, spielten sie auch neue Songs, während die Stimmung immer ausgelassener wurde und das Publikum begann, mitzutanzen. Nach jedem Song fragte der Sänger das Publikum, wie es ihnen gehen würde und nach jedem Mal fragen, wurde der darauffolgende Jubel lauter. Das Publikum schien begeistert zu sein.

Hamish Hawk mit der gleichnamigen Band kam als nächstes auf die Bühne. Es sei ihr erster Auftritt in Deutschland, so der Sänger. Der Schotte war sofort völlig in seinem Element, wobei es wirkte, als würde er ihn seine Lieder abtauchen. Er sprang über die Bühne, fühlte die Musik wie kein Zweiter und fesselte so das Publikum.

Da war die Sprach zweitrangig

Zwischen den Songs erzählte Hawk, er hätte früher Deutsch studiert und führte dem Publikum sogleich seine Sprachkenntnisse vor. Obwohl er behauptete, er hätte bereits viel aus dieser Zeit vergessen, sprach er sehr gut Deutsch. So verdiente er sich schnell die Sympathie des Publikums. Auch seine Bandmitglieder und deren Instrumente stellte er auf Deutsch vor.

Der Saal des Jugendheims in Haldern war zur Saalsause gut gefüllt.
Der Saal des Jugendheims in Haldern war zur Saalsause gut gefüllt. © FUNKE Foto Services | Thorsten Lindekamp

Als vierte und letztes kam die belgische Musikgruppe Glauque an diesem Abend auf die Bühne. Anders als die beiden Bands zuvor, waren deren Texte auf Französisch geschrieben und wurden nicht gesungen, sondern gerappt. Der Rapper und drei weitere Männer hinter drei Mischpulten rissen das Publikum sofort mit. Sie kündigten sich nicht an, auf einmal waren sie da und das Publikum war begeistert. Dass die meisten Gäste wohl kein Französisch sprachen und den Rapper daher vermutlich auch nicht verstanden, spielte keine Rolle.

Der Jubel wollte gar nicht mehr enden

Der französische Rap und die elektronische Musik harmonierten perfekt zusammen und waren die Aufforderung an das Publikum, mitzutanzen. Vor dem letzten Song baten sie das Publikum, leise zu sein. Es sei ein ruhiger Song. Nach ihrem Auftritt hörte die Menge gar nicht mehr auf zu klatschen und zu jubeln.

Nach den vier Auftritten bestand für die Gäste noch die Möglichkeit, zur Aftershow-Party in die Haldern Pop Bar zu gehen, um den Abend in geselliger Runde ausklingen zu lassen.