Emmerich. Im Rheinmuseum Emmerich wird am Sonntag eine neue Ausstellung eröffnet. Diese ist ein Muss für Freunde von Ostereiern. Das zeigt die Ausstellung.

Das Team vom Rheinmuseum Emmerich hatte das Glück, in Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei in Emmerich einen Teil der in Jahren gesammelten Vielfalt wunderschöner Ostereier vom Museumspark Orientalis in den Niederlanden für eine Wechselausstellung im Rheinmuseum zu erhalten.

Am Sonntag, 2. April, um 11 Uhr wird die Osterausstellung mit Ostereiern aus aller Welt von Heribert Walter, Mitglied des Emmericher Geschichtsvereins e. V., eröffnet. Es ist interessant, zu erfahren, wie der Museumspark Orientalis in den Besitz der Kollektion kam.

Der Ursprung der Ostereiersammlung

Im Jahr 1987 war ein Ostereiermarkt in Arnheim in den Niederlanden. Verschiedene Damen waren mit dem Verzieren von Eiern beschäftigt und zeigten an ihren Tischen ihr Angebot. Mieke Smallegange-Flink war davon so begeistert, dass sie dachte, davon müsste man eine Sammlung machen. Sie blieb bei ihrer Idee, und so wurde 1993 eine Stiftung errichtet. Im Laufe der Zeit wurde aus dem Anfangsbestand von 300 Eiern eine Kollektion von circa 900 wunderbar verzierter Ostereier.

Die Sammlung besteht von Wachteleiern über Hühner- und Enteneier bis hin zu Straußeneiern. Auch einige verzierte Eier, gedrechselt aus Holz, gehören dazu. Es sind auch Glaseier und einige aus Papierfiligran dabei. Besondere Stücke sind Eier aus Holz, die in Moskau hergestellt wurden. Es gab eine Zeit, in der keine Heiligen gemalt werden durften und das nach einer langen Tradition der Herstellung von Heiligenbildern.

Stiftung erhielt die Sammlung als Geschenk

Bei dem heiligen Gregor wurde eine Ausnahme gemacht, und so wurde er auf Ostereiern verehrt. Für die Ausbildung zum Malen in Moskau benötigten die Schüler sieben Jahre, und so kann man sich vielleicht vorstellen, welche prächtigen Feinarbeiten auf diesen Eiern zu sehen sind. Doch zurück zu der Stiftung in den Niederlanden.

Die vier Stiftungsmitglieder dachten, dass sie aufgrund ihres Alters Unterstützung nötig hätten, um einer weiten Bevölkerung die vielen Techniken zum Verzieren der Eier zu zeigen. In Gesprächen mit Leuten des Museumsparks Orientalis freute sich das Stiftungs-Team über eine positive Resonanz und entschied, dem Museumspark die gesamte Sammlung als Geschenk zu übergeben.