Rees. Am 23. April sind rund 18.200 wahlberechtigte Reeser aufgerufen, in ihrer Stadt einen Bürgermeister zu wählen. Wie die Vorbereitungen laufen.
Es sind noch knapp sechs Wochen, dann entscheidet sich, wer im Rathaus Rees die Nachfolge von Ex-Bürgermeister Christoph Gerwers antritt. So langsam also beginnt die heiße Phase des Wahlkampfs für die Kandidaten Sebastian Hense von der CDU und Bodo Wißen von der SPD. Und neben den Auftritten, etwa bei Podiumsdiskussionen, blicken die beiden Kontrahenten mittlerweile auch von den ersten Plakaten auf das Wahlvolk in Rees.
Am Sonntag, 23. April, sind die Wahllokale in der Stadt geöffnet. Am Abend weiß man dann, wer als Bürgermeister die Geschicke der Stadt bis voraussichtlich 2030 lenken wird. Denn da es nur zwei Kandidaten im Ring gibt, nachdem ein dritter, und zwar Jürgen Tenter, nicht die notwendigen Unterschriften zusammen bekommen hatte, wird es aller Voraussicht nach keine Stichwahl im Mai mehr geben. Es sei denn, beide Kandidaten hätten exakt die gleiche Anzahl von Stimmen. Sollte das bei der Stichwahl auch noch mal passieren, was extrem unwahrscheinlich ist, würde per Los entschieden.
Rees hatte die Wahlhelferinnen und Wahlhelfer schnell zusammen
An Unterstützung für die außerplanmäßige Wahl durch entsprechende ehrenamtliche Wahlhelfer wird es im April nicht mangeln. Mit einem Aufruf im Februar für die elf Urnen- und sieben Briefwahlbezirke hatte die Stadt auch geworben. Zirka 130 Mitarbeiter für die Wahlvorstände, die mindestens 16 Jahre alt sein müssen, werden gebraucht. „Die haben wir zusammen, das ging sehr schnell“, sagt Jörn Franken, Pressesprecher der Stadt.
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Auch, weil man auf einen umfangreichen Pool zurückgreifen könne. Die Aufgabe der Helfer sei am Wahltag unter anderem, dass der ordnungsgemäße Ablauf der Stimmabgabe sowie die Auszählung der Stimmen ab 18 Uhr auch sichergestellt ist und alles reibungslos funktioniert. Für ihre Mitarbeit erhalten die Wahlhelfer übrigens ein sogenanntes Erfrischungsgeld von 50 Euro.
Wahlbenachrichtigungen in Rees werden am 16. März verschickt
Gut 18.200 Wahlberechtigte sind am 23. April aufgerufen, ihre Stimme für einen der beiden Kandidaten abzugeben. „Das Besondere ist, dass wir wegen der Wahl jetzt erst wieder 2030 einen Bürgermeister, aber auch dann erst wieder einen Landrat wählen“, erklärt der Stadtpressesprecher. Soll heißen, dass bei der nächsten Kommunalwahl 2025 in Rees nur die Mitglieder für den Stadtrat und auch den Kreistag gewählt werden. Franken: „Das ist im Kreis Kleve nur bei uns so. Es spart natürlich dann auch Kosten“.
Nicht vorherzusagen ist, wie viele Reeser ihre Stimme am 23. April abgeben werden. Bei der letzten Kommunalwahl im Jahre 2020 lag die Wahlbeteiligung bei 56,5 Prozent. Im Rathaus laufen derzeit die Vorbereitungen für die Bürgermeisterwahl auf Hochtouren. „Die Wahlbenachrichtigungen werden ab dem 16. März verschickt“, sagt Franken. Das Briefwahlbüro im Bürgerhaus ist ab dem 20. März geöffnet, und zwar montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr, sowie donnerstags von 9 bis 18 Uhr durchgehend. „Am Freitag vor der Wahl, also am 21. April, ist das Büro auch von 9 bis 18 Uhr auf“, ergänzt Jörn Franken.