Isselburg. Nach der Sprengung eines Geldautomaten Anfang März an der Werther Straße gibt es nun Neuigkeiten zur Bargeldversorgung in Isselburg.
- Die drei Täter sollen einen dunklen Audi benutzt haben
- Die komplett vermummten, dunkel gekleideten Männer sprachen Niederländisch mit Dialekt
- Geldinstitut spricht aktuell mit Hausbesitzer
Die brutale Vorgehensweise der Täter, die am 1. März in Isselburg an der Werther Straße einen Geldautomaten gesprengt haben, ist immer noch schockierend. Für viele Isselburger bedeutete die Sprengung des Automaten auf der anderen Seite, dass sie ortsnah nicht mehr kostenlos Bargeld abheben können.
Bürgermeister Michael Carbanje verkündete nun auf der jüngsten Sitzung des Rates, dass „die Geldversorgung im Ortsteil Isselburg wieder sichergestellt werden soll“. Diese Info habe er vom Vorstand der Volksbank Emmerich-Rees erhalten.
Aktuell, so der Bürgermeister, würden Gespräche zwischen Vertretern der Voba mit sowohl dem Pächter als auch dem Eigentümer des Gebäudes laufen.
>>> So berichtete die NRZ über die Sprengung des Geldautomaten
Durch laute Explosionen aus dem Schlaf gerissen wurden viele Isselburger am frühen Mittwochmorgen. Nach derzeitigen Erkenntnissen sind drei Täter mit einem dunklen Audi mit niederländischen Kennzeichen von der Werther Straße in Isselburg geflüchtet.
Gegen 2 Uhr Geldautomat in Isselburg gesprengt
Sie hatten gegen 2 Uhr einen Geldausgabeautomaten gesprengt. Angaben zu einer möglichen Beute lagen zunächst nicht vor.
Auto auf Zeugen zugesteuert
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Menschen kamen nicht zu Schaden. Allerdings hätte das auch anders ausgehen können. Zwei Zeugen mussten dem herannahenden Fluchtwagen ausweichen.
Als der Fahrer auf die Passanten aufmerksam wurde, hatte er mutmaßlich bewusst sein Fahrzeug auf diese zugesteuert. Beide Zeugen konnten ausweichen. Sie blieben unverletzt. Es misslang den Hinweisgebern, einem der Täter eine Tasche zu entreißen beziehungsweise ihn festzuhalten.
Täter sprachen Niederländisch mit Dialekt
Die komplett vermummten, dunkel gekleideten Männer sprachen Niederländisch mit Dialekt. Mit hoher Geschwindigkeit flüchteten das Trio in Richtung Minervastraße. Ob sie Beute machten, ist noch unklar. Der Sachschaden an dem Gebäude kann noch nicht beziffert werden, so auch der statische Zustand.
Warnung der Polizei
Die Polizei weist an dieser Stelle nochmals darauf hin, dass sich Zeugen nicht in Gefahr begeben sollten. Der Kontakt zu den Tätern sollte nicht gesucht werden. Durch das Verhalten zeigen die Unbekannten deutlich, dass ihnen die Gesundheit oder gar das Leben anderer egal ist. Sie sprengen Automaten und sorgen für Zerstörung an Orten, bei denen deutlich erkennbar ist, dass in unmittelbarer Nähe Menschen leben. Auch das Flucht-, wie auch das nun gezeigte Verhalten, auf Zeugen zuzufahren, unterstreicht die Skrupellosigkeit dieser Täter.
Die Polizei sucht Zeugen. Hinweise bitte an die Kriminalinspektion 1 in Borken unter Telefon 02861/9000.
Videos der Tat oder von der Flucht können auf dem Hinweisportal der Polizei Nordrhein-Westfalen hochgeladen werden: https://nrw.hinweisportal.de/