Groin. Im Sommer soll das neue Verwaltungsgebäude der Lebenshilfe in Rees-Groin fertiggestellt sein. Darum ist der Neubau dringend notwendig.
Sehr lange schon existierte das Vorhaben der Lebenshilfe Unterer Niederrhein für ein neues Verwaltungsgebäude in Rees-Groin. Seit etwa einem Jahr entsteht hier endlich der lang ersehnte Neubau. „Es hat alles etwas mehr Zeit in Anspruch genommen“, gibt Geschäftsführer Mike Stefan Töller zu. Über 25 Jahre gab es immer wieder Überlegungen, Pläne, Voranfragen und Ideen. „Man konnte mit unserer rasanten Entwicklung gar nicht planungstechnisch mithalten“, erklärt Töller.
Die Unternehmensgröße hat sich in den vergangen 15 Jahren verdoppelt: Personal, Klienten, Angebote. „Die Zeit war jetzt da“, so Töller, der selbst seit 2018 Geschäftsführer des Sozial-Unternehmens ist, das inzwischen über 1.800 Menschen mit und ohne Behinderung beschäftigt. „Irgendwann muss man einfach anfangen und fertig bauen.“ Seit 1968 hat das 1964 in Wesel gegründete Unternehmen seinen Hauptsitz in Rees-Groin.
Wirkungskreis hat sich vergrößert
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Was heute unter anderem die Arbeitsstelle für Personalabrechnungen, Bestellungen, Kontenbuchungen, Öffentlichkeitsarbeit und IT-Infrastrukturen ist, war früher ein Stall. Die Grundmauern sind immer noch die aus den 60er Jahren, der Brandschutz auslaufend. „Unser Wirkungskreis umfasst inzwischen weit mehr als 2.000 Menschen und über 500 Familien, die wir unterstützen. Dafür braucht es eine starke Mannschaft, die wir zum Glück haben, aber auch geeignete, moderne Räumlichkeiten“, sagt Töller.
Das Grundstück dafür besaß die Lebenshilfe bereits direkt neben an. Nachdem die Planungen abgeschlossen waren, war Baubeginn Anfang des vergangenen Jahres. Seitdem entsteht hier ein zweigeschossiger mit Holz verkleideter Baukörper, der 35 Meter lang und über 15 Meter breit ist. Gebaut wird nach ökologischen Standards und niedrigem Wärmebedarf.
Neubau wird natürlich barrierefrei
Die Anschlüsse für die erst vergangenes Jahr in Betrieb genommene Holzpellets-Anlage liegen vorausschauend schon bereit. Die Innenwände können mit relativ wenig Aufwand flexibel den Personalsituationen angepasst werden. „Natürlich ist alles barrierefrei – ein weiterer Vorteil zu unserer aktuellen Verwaltung“, sagt Töller.
40 Personen ziehen voraussichtlich im Sommer in das Gebäude ein. „Wir bräuchten Platz für noch mehr Leute, aber wir mussten schauen, dass wir die Bau- und Finanzierungskosten langfristig stemmen können“, erklärt Töller. Das Gebäude sei aber so gebaut, dass eine Erweiterung möglich ist. Nach dem Einzug soll es eine offizielle Eröffnungsfeier geben.