Emmerich. Seit 20 Jahren ist das Plakatmuseum im PAN in Emmerich untergebracht. 2023 wird das Jubiläum gefeiert. Diese Events sind geplant.
Es ist ein Hort der Kunst. Der Plakatkunst – und aus Emmerichs Mitte nicht mehr wegzudenken: Seit Mitte 2003 gibt es an der Agnetenstraße in der ehemaligen Schokoladenfabrik Lohmann das PAN Kunstforum. „In diesem Jahr schauen wir damit auf 20 Jahre hier in diesem Gebäude zurück“, sagt Irene Möllenbeck.
Und ergänzt dabei, dass es das Plakatmuseum an sich schon gut zehn Jahre vorher gegeben habe. „Nur dieses war nicht an einem festen Ort gebunden, sondern es gab Ausstellungen im Foyer des Stadttheaters, den Fluren des Rathauses und des Krankenhauses als auch in der Sparkasse“, so die Vorsitzende des Kuratoriums der PAN-Stiftung.
Das Plakatmuseum gibt es eigentlich schon länger als 20 Jahre
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So könnte man in diesem Jahr eigentlich sogar den 30. Geburtstag feiern. Ob nun 20 oder 30 Jahre: Das PAN, das vor allem durch seine engagierten Ehrenamtlichen getragen wird, ist beliebt. 2022 kamen über 7000 Menschen, um sich die Kunst – welche nicht immer nur in Form von Plakaten präsentiert wird – anzusehen.
2023 hofft man natürlich auf besonders viele Besucher. „Wir wollen das Jubiläumsjahr gebührend feiern“, so Irene Möllenbeck. Wie es sich für ein Plakatmuseum gehöre, wolle man daher 2023 den Fokus daher – klar – auf die Plakate legen. „Sieben Monate lang wird es Plakatausstellungen geben“. Man wolle dabei auch die Verdienste des Plakates herausstellen.
Plakate von Pablo Picasso sind in Emmerich zu sehen
Wie grandios Plakatkunst sein kann, wird das PAN bereits ab dem 26. Januar zeigen. „Dann haben wir einen echten Knaller“, so Möllenbeck, die nun das geplante Jahresprogramm des PAN im Jubiläumsjahr vorstellte. Bis 23. April ist im PAN „Pablo Picasso – Seine Plakate“ zu sehen. Diese stammen aus der Sammlung des Schweizers Werner Röthlisberger.
Im Untergeschoss des PAN läuft bereits der PAN Kunstsalon I, Ende Februar wird dieser dann abgelöst vom PAN Kunstsalon II. Beide zeigen Künstler verschiedener Genre. Vom 4. Mai bis 3. September bleibt das PAN kunstvoll. Allerdings dann nicht mehr nur ganz im Zeichen des Plakats. Das Art-Festival „Eine Stadt wird Kunst“ wird dann vier verschiedene Ausstellungen zeigen, von denen zwei immer parallel laufen werden. Innerhalb einer Gemeinschaftsausstellung werden etwa 43 internationale Künstler zu sehen sein. „Ab Mitte September steht dann wieder das Plakat im Mittelpunkt“, so Möllenbeck.
Goldstücke der eigenen Sammlung werden im PAN gezeigt
Vom 16. September bis 19. November können die Goldstücke aus dem Archiv, also Plakate der umfangreichen Sammlung von Ursula und Ernst Müller begutachtet werden. Vom 26. November bis in den Januar 2024 hinein werden dann noch unter dem Titel „Mut zur Wut“ 30 prämierte Plakate ausgestellt, die mit mutigen plakativen Botschaften gekennzeichnet sind.
Wichtig: Jede Ausstellung im PAN wird im Jubiläumsjahr mit einer Vernissage eröffnet. Zudem wird es wöchentliche Führungen durch die aktuellen Ausstellungen geben. „Der Schwerpunkt des Jubiläumsjahres wird in der Zeit von September bis Dezember sein“, sagt Möllenbeck. Dort sind auch einige Veranstaltungen jenseits der Ausstellungen geplant. So auch das Jubiläumsfest im und rund um das PAN. „IndePANdence day“ lautet der Titel des Aktionstages für die ganze Familie. Noch nicht fest steht, wann dieser sein wird. Angedacht sind der 17. oder der 24. September.
Viele Aktionen sind noch nicht terminiert
Es gibt aber noch weitere Pläne, die allerdings noch nicht fest terminiert sind. So wird es eine Lesung mit Ron Manheim unter dem Titel „Beim Wort genommen – Josef Beuys und der Nationalsozialismus“ geben. Ebenso geplant sind ein Kinonachmittag für Kinder, Siebdruck-Workshops für Kinder und Erwachsene, sowie Papierfalt-Kunstworkshops mit Plakaten – ebenfalls für Erwachsene und Kinder.
Auch erstmals in Planung im PAN: Eine Taschenlampenführung nach dem Motto „Nachts im Museum“ für junge Kunstfreunde. Und – das darf bei einem Jubiläum nicht fehlen: „Wir sind mit Historikern in Kontakt, denn wir wollen auch eine Jubiläumsdokumentation zu 20 Jahre PAN Kunstforum erstellen lassen“, so Möllenbeck.