Emmerich. Das PAN Kunstforum Emmerich stellte den neuen, hochwertigen Kunstkalender für 2023 vor. Wer für die Auswahl der Monatsblätter zuständig war.
Der Juni des kommenden Jahres wird leicht psychedelisch. Ein Faultier steht Kopf und das vor pinkem Hintergrund, dazu grüne Lettern. Ein Plakat aus dem Jahre 1963 von einem niederländischen Gestalter, der nur unter den Initialen „IS“ bekannt ist, und mit dem vor fast 50 Jahren auf das 125-jährige Bestehen des Amsterdamer Tierparks Artis hingewiesen wurde, ziert das Juni-Blatt des Kalenders des PAN-Kunstforums für das kommende Jahr.
PAN-Kuratorin Christiane van Haaren hat die Plakatkunstwerke ausgesucht, die den vom PAN-Kunstforum herausgegeben Jahreskalender zieren. Es ist die 24. Ausgabe des Kalenders, der zuerst für das Jahr 2000 erschien. Und das, obwohl das PAN im kommenden Jahr erst sein 20-jähriges Bestehen feiert. „Vorher war die Sammlung noch im Stadttheater untergebracht“, erklärt Christiane van Haaren. Aus diesem Grund findet sich dieses Mal auch ein besonderes Grußwort der Kuratorin auf der ersten Seite des Kalenders.
Kunstwerke von Gestaltern mit internationalem Format
Die Gestaltung des Kalenders liegt seit mehr als zehn Jahren in den Händen von Uwe Loesch. Der emeritierte Professor für Kommunikationsdesign, der im kommenden Jahr seinen 80. Geburtstag feiert, lässt es sich nicht nehmen, für das PAN den Kalender zu gestalten. So auch dieses Mal wieder. Eine besondere Ehre, ist Loesch doch einer der international führenden Plakatkünstler, der bereits mit zahlreichen Preisen bedacht wurde. Neben dem Titelblatt hat er auch das Kalenderblatt für den Mai gestaltet.
Zu Loeschs Arbeiten gesellen sich die Werke weiterer international bekannter Gestalter, viele von ihnen Mitglieder der Alliance Graphique internationale, eine Vereinigung weltweit renommierter Grafik- und Kommunikationsdesigner. Zu diesen gehört auch Götz Gramlich, von dem das Motiv für den Juli stammt. Vor leuchtend gelben Hintergrund präsentiert das Werk mit dem Titel „Exit Strategy“ eine visuelle Geschichte der Menschheit anhand von zwölf Bildern. Gramlichs Werke können Besucher des PAN bis zum 18. Dezember auch noch in der Ausstellung „Geil bleiben!“ erleben.
Neben den genannten finden sich in dem großformatigen Kalender auch Werke von Alain LeQuernec, Werner Jeker, Jianping He, Klaus Richter, Fons Hickmann, Anette Lenz, Melchior Imboden, Domenic Geissbühler und Michel Bouvet auf den Monatsblättern des Kalenders.
Preis für den Kalender ist gestiegen
Der kostet für das Jahr 2023 übrigens 32 Euro statt bisher 25 Euro. „Die Herstellungskosten sind mittlerweile so hoch, dass wir das nicht anders machen können“, erklärt Christiane van Haaren. Deswegen entfällt auch der Rabatt, den die Mitglieder des Fördervereins des PAN sonst für den Kalenderkauf erhalten haben. Allerdings bekommt man dafür auch einen großen Kalender mit den Werken renommierter Künstler in Premium-Druckqualität. „Das würde anderswo sicherlich wesentlich mehr kosten“, ist sich die Kuratorin des PAN sicher.
Zu kaufen gibt es die Kalender übrigens nur im PAN selbst. Und zwar zu den Öffnungszeiten des Museums, Donnerstag bis Sonntag von 11 bis 16 Uhr. „Für uns sind die Kalender auch Werbung“, sagt Christiane van Haaren. Dabei sollte man sich vielleicht beeilen, wenn man einen der beliebten Kalender haben möchte. „Die ersten Anfragen haben wir schon bekommen, als die Kalender noch gar nicht gedruckt waren“, erzählt sie. Und eine Auflage von rund 400 Exemplaren, die frei verkäuflich ist, kann natürlich entsprechend schnell vergriffen sein. Zudem wird nach dem 18. Dezember (4. Advent) die aktuelle Ausstellung abgebaut, so dass dann nur der Shop-Bereich des Museums geöffnet ist.
>>>Im Januar kommt Picasso
Pablo Picasso im PAN kann man ab dem 26. Januar 2023 erleben. Dann startet das Kunstforum mit Original-Plakaten des weltberühmten Künstlers ins neue Jahr. Der Schweizer Sammler Werner Röthlisberger hat die Werke gesammelt und möchte sie in ganz Europa präsentieren – mit dem PAN als Startpunkt.
Zu der Ausstellung will der Sammler dann auch persönlich Führungen anbieten. Mehr Informationen zu Kalender und den aktuellen und zukünftigen Ausstellungen gibt es via www.pan-forum.de im Internet.