Emmerich. Die Emmericher SPD hätte gerne einen Behindertenbeauftragten und einen Inklusionsrat für die Stadt. Das sind die Gründe für diese Anliegen.

Zur Veranstaltung „Emmerich inklusiv denken“ hatte der SPD-Stadtverband Emmerich am Donnerstagabend in die Societät eingeladen. Im Austausch mit betroffenen Bürgern und der Referentin Merle Schmidt – Projektleiterin bei der Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe NRW – ging es um die Frage, was Emmerich braucht, um die Teilhabe (Inklusion) von Menschen mit Beeinträchtigungen zu fördern. Dabei wurde vor allem erörtert, ob Emmerich einen Behindertenbeauftragten benötigt oder einen Inklusionsbeirat an dem sich betroffene Bürger aktiv beteiligen können.

SPD fordert Inklusionsrat und Behindertenbeauftragten

„Die Antwort ist eindeutig“, so die SPD-Stadtverbandsvorsitzende Andrea Schaffeld am Ende des Abends, „wir brauchen beides!“ Eine beauftragte Person in der Verwaltung als Bindeglied zwischen der Kommunalpolitik, der Verwaltung und den aktiven Betroffenen. Dazu einen Inklusionsbeirat mit eigener Satzung als beratendes Gremium für die Politik und Verwaltung. „Praktische Politik braucht die Expertise und die Expert*innen in eigener Sache“ führte Merle Schmidt aus.

Unter dem Motto „Nichts über uns ohne uns“ betonte sie das gesetzlich verbriefte Rechte auf politische Teilhabe aller Menschen mit Beeinträchtigungen. „Entscheidender Gelingensfaktor für die damit Inklusion in einer Kommune gelingen kann, ist eine inklusive Kultur: Teilhabe muss gewollt sein“, ergänzt der Co-Vorsitzende der Emmericher SPD, Harald Peschel.

Stadt könnte sich ein Beispiel am Kreis Kleve nehmen

Die Stadt Emmerich könne sich auch am Kreis Kleve orientieren, „der nun endlich als einer der letzten Kreise im Land NRW“, wie SPD-Kreistagsmitglied Andrea Schaffeld erklärte, auf Initiative der SPD-Kreistagsfraktion einen Inklusionsbeauftragten einstellen wird.