Emmerich. Der Rat hat beschlossen: In der Emmericher Verwaltungsspitze wird es Änderungen geben. Politik wählte neuen Beigeordneten. Wer das Amt bekommt.
Die Spitze der Emmericher Stadtverwaltung hat ein neues Mitglied. Am Dienstagabend wählte der Rat der Stadt Emmerich in öffentlicher Sitzung Markus Dahms zum neuen und damit zweiten Beigeordneten innerhalb der Verwaltungsspitze. Bei der Wahl gab eine Enthaltung von Seiten der CDU. Dahms war zuvor als gemeinsamer Vorschlag der Emmericher Parteien ins Spiel gebracht worden.
Beigeordnete sind im Übrigen kommunale Wahlbeamte. Sie werden vom Stadtrat für die Dauer von acht Jahren gewählt. Beigeordnete sind für den Teilbereich einer Verwaltung zuständig. Die Stadt Emmerich hat die Stelle des Zweiten Beigeordneten Anfang Juli ausgeschrieben. Die CDU hatte sie beantragt, weil sie nicht nur einen weiteren Verwaltungsmanager will, sondern auch Änderungen in der Struktur.
Stadt Emmerich soll bald drei Dezernate haben
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Denn: Geplant ist ein neues Dezernat innerhalb der Emmericher Stadtverwaltung. Es ist vorgesehen, die Fachbereiche 4 (Schule, Jugend, Sport), 7 (Arbeit und Soziales) sowie 18 (Demografie und Integration) dort einzugliedern. Bisher gibt es zwei Dezernate: eines unter der Leitung von Bürgermeister Peter Hinze, eines unter der Leitung des Ersten Beigeordneten Dr. Stefan Wachs.
Markus Dahms ist natürlich kein Unbekannter innerhalb der Emmericher Stadtverwaltung. Seit dem 1. Mai 2018 arbeitet der Klever in der Emmericher Stadtverwaltung und leitet dort den Fachbereich 7 (Arbeit und Soziales) mit 50 Mitarbeitern. Dahms ist der Nachfolger von Hans Sterbenk, der im August 2017 in den Ruhestand ging.
Ausbildung bei der Stadt Kleve absolviert
Markus Dahms machte eine duale Ausbildung bei der Stadt Kleve, absolvierte in Duisburg sein Studium zum Verwaltungswirt. Im Jahr 2000 bekam er bei der Stadt Kleve eine Anstellung im Bereich Soziales. 2001 wechselte er zur Kreisverwaltung Kleve. Als im Jahr 2005 „Hartz IV“ eingeführt wurde, wurde er im Jobcenter tätig. Dort bekleidete er eine Stelle in der Innenrevision und gehörte zur Fachaufsicht der kreisangehörigen Kommunen.
Danach wechselte er in die Gesundheits- und Veterinärverwaltung, die er bis Juli 2017 leitet. Erwartet wurden im Stellenprofil des neuen Beigeordneten eine Befähigung für die Laufbahn des allgemeinen Verwaltungsdienstes in der Laufbahngruppe 2 (früher gehobener Dienst), mehrjährige Berufs- und Führungserfahrung idealerweise in öffentlicher Verwaltung, fundierte Kenntnisse in einem der Schwerpunkte des neuen Dezernates III und Erfahrung im Projektmanagement.
Neuer Beigeordneter war bei der Wahl selbst nicht anwesend
Bei seiner Wahl zum neuen Beigeordneten der Stadt Emmerich war Dahms selbst am Dienstagabend nicht anwesend. „Das hat den Grund, dass der Kreis Kleve nun vier Wochen Zeit hat Einwände geltend zu machen“, erklärte Bürgermeister Peter Hinze. Daher werde Dahms erst bei der nächsten Ratssitzung dabei sein.
Zur Erinnerung: Schon 2017 sollte eine neue Beigeordneten-Stelle geschaffen werden. Ein Kandidat wurde vom Rat schon gewählt. Der Bürgermeister sah sich gezwungen, die Wahl anzufechten, weil der Kandidat die fachlichen Anforderungen nicht erfüllte. Der Landrat hob die Wahl auf. Auch vor Gericht scheiterte der abgelehnte Beigeordnete mit einer Klage gegen die Entscheidung