Emmerich. Im Ausschuss wurde das Konzept für die digitale Stadtverwaltung vorgestellt. Politik hat Beratungsbedarf. Wieviele neue Stellen gefordert werden.
Emmerichs Weg zur digitalen Stadtverwaltung, zur Smart City, schreitet Schritt für Schritt voran. Raoul Schwarz, Leiter der städtischen IT-Abteilung, stellte der Politik im Haupt- und Finanzausschuss am Dienstag ein Konzept vor, wie die Verwaltung für das Gelingen der Digitalisierung umstrukturiert werden könnte. „Ein sehr komplexes Thema“, gestand Bürgermeister Peter Hinze im Anschluss ein. Das Thema wurde einstimmig zurückgestellt, weil die BGE Beratungsbedarf anmeldete: „Wir wollen einiges noch besser verstehen. Wir haben Herrn Schwarz in die Fraktion eingeladen“, erklärte Fraktionschef Joachim Sigmund.
Stabsstelle soll direkt dem Bürgermeister untergeordnet werden
Schließlich soll die Politik mit dem Konzept auch einige neue Stellen für die Verwaltung billigen. In der Verwaltungsstruktur soll eine Stabsstelle Digitalisierung und IT entstehen, die direkt dem Bürgermeister unterstellt wird. Hier wäre Raul Schwarz selbst die logische Besetzung. Neu soll ein Koordinator Schuldigitalisierung eingestellt werden. „Die Umsetzung des Digitalpaktes stellte sich bisher schon als Vollzeitstelle heraus“, berichtete Schwarz aus der Praxis.
Neben dieser Vollzeitstelle wäre eine 0,5-Stelle befristet als Smart City-Koordinator hilfreich: „Hier geht es darum eine Bestandsaufnahme zu machen und ein Netzwerk aufzubauen“, schilderte Schwarz. Außerdem werden zwei weitere Mitarbeiter im laufenden IT-Betrieb benötigt – hier könnten zwei Azubis übernommen werden, die so als helfende Hand an der IT-Front gut eingesetzt werden könnten. „Irgendwann in 2024 könnten wir so die Schul-IT-Support zurück holen“, erinnert Schwarz. Aktuell kümmere sich das Kommunale Rechenzentrum Niederrhein darum, was die Stadt 188.000 Euro im Jahr kostet. Somit würden sich diese zwei Stellen allein hier schon amortisieren.
Digitale Lotsen in den Fachbereichen als Schnittstellen
Zudem möchte die IT Digitale Lotsen in jedem Fachbereich installieren, die als Multiplikator, Berater, Begleiter und in der Projektarbeit eine Schnittstelle zur Stabsstelle Digitalisierung bilden. Da Innovationen am besten von unten nach oben funktionieren, soll so auch der Austausch mit den den Fachbereichen verbessert werden. Hierfür wären in sieben Fachbereichen je eine 0,2 Stelle angedacht; als 1,4 Stellen insgesamt. Alles zusammen wären also 4,9 neue Stellen; 0,5 davon befristet.
Lesen Sie auch diese Nachrichten aus Emmerich und Umgebung
- Emmerich: Das sagen die Besucher zum LIchtermarkt Emmerich
- Rees: Gewinner aus ganz Deutschland kamen zur Preisverleihung des Tom-Sawyer-Preises
- Isselburg: Unterhaltungsprogramm beim Weihnachtsmarkt Heelden kommt gut an
- Kreis Kleve: Alle Termine der Weihnachtsmärkte im Überblick
- Lesen Sie hier alle Nachrichten aus Emmerich, Rees und Isselburg
Sigmar Peters, CDU, lobte das „gut durchdachte Konzept“. Besonders die Stabsstelle Digitalisierung und IT sei ganz im Sinne des CDU-Antrages.