Rees. Flora Park: In Rees sollen 33 hochwertige Wohnungen entstehen. Derzeit kann das Projekt nicht realisiert werden. Dabei sei die Nachfrage groß.

  • Beim Projekt Flora Park sollen in drei Giebelhäusern 33 hochwertige Wohnungen entstehen.
  • Das Projekt liegt auf Es wegen Lieferengpässen, hohen Kosten und geänderter Förderkulisse.
  • Die Gocher Wohnbau e.G. hält an dem Projekt aber fest und sucht weitere Grundstücke.

Eigentlich sollte der Startschuss für das Projekt Flora Park im Herzen von Rees schon Mitte des Jahres gefallen sein. 33 hochwertige Wohnungen, so die Planung, möchte die Gocher Wohnbau e.G. an der Florastraße und der Straße Vor dem Falltor, also gegenüber dem ehemaligen Amtsgericht, bauen. „Das Vorhaben müssen wir aber wegen der aktuell unkalkulierbaren Rahmenbedingungen verschieben“, sagt Vorstand Sebastian Hegmann, und zwar auf unbestimmte Zeit. Vom Grundstück, betont sein Vorstandskollege Emanuel Mackenbach, werde sich die Gesellschaft aber nicht trennen.

Das Projekt kann erst dann realisiert werden, wenn sich die Umstände wieder normalisiert haben, unterstreichen beide. Im Moment würden unter anderem Lieferengpässe beim Material, die hohen Kosten, aber auch die geänderten staatlichen Förderungen mit Blick auf energetische Maßnahmen das Vorhaben blockieren.

Gocher Wohnbau e.G. sucht weiter nach geeigneten Grundstücken

Umgesetzt werden soll der Flora Park. Das Interesse in Rees sei sehr groß: „Wir haben sehr viele Anfragen“, betont Hegmann. Konkrete Vereinbarungen mit potenziellen Mietern seien aber noch nicht getroffen worden, weil es auch noch keine Exposés gebe.

Die Wohnbau e.G. ist nach wie vor auf der Suche nach geeigneten Grundstücken. „Wir haben weiter ein Auge darauf“, meint Hegmann. Der ausdrücklich die hervorragende Lage des für den Flora Park vorgesehnen 3100 Quadratmeter großen und noch nie bebauten Grundstücks hervorhebt.

Schon seit Jahren werden Immobilien der Gocher Wohnbau e.G. energetisch auf den neuesten Stand gebracht. Auf dem Foto sieht man ein Neubauprojekt in Passivhausbauweise am Gärtnerweg in Goch.
Schon seit Jahren werden Immobilien der Gocher Wohnbau e.G. energetisch auf den neuesten Stand gebracht. Auf dem Foto sieht man ein Neubauprojekt in Passivhausbauweise am Gärtnerweg in Goch. © Christoph Buckstegen

Der Wohnungsbestand soll weiterentwickelt werden

Bei dem Projekt mit den drei verklinkerten, dreigeschossigen Giebelhäusern mit jeweils zwei Penthouse-Wohnungen inklusive Tiefgarage gehe es vielmehr um die Frage, wann es umgesetzt wird, nicht ob, sagt Emanuel Mackenbach, der seit Juni neues Vorstandsmitglied für den in Ruhestand gegangenen Manfred Tielkes ist. „Im Moment ist es aber wie ein Blick in die Glaskugel, wann begonnen werden kann.“ Aktuell zu bauen, sei einfach ein zu großes Risiko. „Wir sind eine gut aufgestellte kleine, aber feine Genossenschaft. Bei uns wohnt man gut und sicher“, beschreibt Sebastian Hegmann das Unternehmen. Es gehe jetzt darum, den Bestand weiterzuentwickeln.

Baugenehmigung für den Flora Park in Rees liegt vor

Dazu gehören 821 Wohneinheiten, von denen zwei Drittel schon in den vergangenen Jahren energetisch auf den neuesten Stand gebracht wurden. Das plant die Gocher Wohnbau auch für die Giebelhäuser des Flora Parks, für den bereits die Baugenehmigung vorliegt. Erdwärme, Photovoltaik: Vieles sei auf Nachhaltigkeit ausgelegt, so die Vorstands-Mitglieder.

Wie lange Interessenten für die 33 Mietwohnungen noch warten müssen, bis die Häuser gebaut werden, bleibt also noch ungewiss. Theoretisch könnte es aber durchaus schnell gehen – wenn wieder normalere Zeiten einkehren...

>> Gocher Wohnbau e.G. hat 1600 Mitglieder

Die Gocher Wohnbau e.G. gibt es bereits seit 120 Jahren. Sie hat 1600 Mitglieder und eine Bilanzsumme von 68 Millionen Euro. 66 Prozent der Wohnungen sind bereits mit Kfd-Mitteln modernisiert worden. Weitere Informationen gibt es unter www.wohnbau-goch.de.