Emmerich. Tag der offenen Tür: Über 1000 Besucher wollten sich bei Probat die neue Fertigung ansehen. Warum das Unternehmen für viele auch Familie ist.

Kirchenmusik und eine Predigt werden die Mitarbeiter der Probat AG in ihrer neuen Produktionshalle selten zu hören bekommen. Dort wo sonst große Maschinen zusammengebaut werden und nur die Geräusche der Werkzeuge zu hören sind, segnete Pfarrer Bernd de Baey am Samstag die neuen Produktionsflächen der Emmericher Firma ein. Probat hatte zu einem Tag der offenen Türe eingeladen, weit über 1000 Personen sind der Einladung gefolgt.

Führung durch die neue Produktion

Durch die neue Fertigung konnte Probat die Prozesse optimieren, die Arbeitsplätze sind dafür ideal angeordnet.
Durch die neue Fertigung konnte Probat die Prozesse optimieren, die Arbeitsplätze sind dafür ideal angeordnet. © FUNKE Foto Services | Thorsten Lindekamp

„Wenn sie das nächste Mal im Urlaub in ein kleines Kaffeehaus gehen, welches eine eigene Rösterei betreibt, achten sie doch mal darauf, woher die schicke Röstmaschine stammt, die in einem Nebenraum steht. Ich möchte wetten, dass die Maschine in den meisten Fällen das Probat-Logo trägt“, machte Bürgermeister Peter Hinze die Position des Weltmarkt- und Technologieführers im Maschinen- und Anlagenbau für die Kaffeeindustrie deutlich.

Im Anschluss an die Einsegnung und einiger Ansprachen führte Geschäftsführer Wim Abbing den Bundestagsabgeordneten Stefan Rouenhoff, den Landtagsabgeordneten Günther Bergmann, den Geschäftsführer der Kreis Klever Wirtschaftsförderung Hans-Josef Kuypers und die Bürgermeister der Städte Emmerich und Rees durch die neuen und alten Produktionshallen.

Jetzt auf eine Nutzfläche von 20.000 m2 tätig

Die neue Fertigung ist sehr hell und transparent gestaltet. Probat hat 40 Millionen Euro investiert.
Die neue Fertigung ist sehr hell und transparent gestaltet. Probat hat 40 Millionen Euro investiert. © FUNKE Foto Services | Thorsten Lindekamp

40 Millionen Euro hat die Firma an ihrem Firmenhauptsitz in Emmerich investiert. Mit der Erweiterung von rund 4500 m2 durch die neue Halle, kommt man jetzt auf eine Nutzfläche von fast 20.000 m2. Die neue Halle wird unter anderem für die Endmontage genutzt, dort werden die Röster und die Anlagen zusammengebaut. Die ambitionierte Bauzeit von zwei Jahren wurde, trotz allgemeiner Probleme bei der Materialbeschaffung und Fachkräftemangel, sogar knapp unterschritten.

Sogar mit dem Zug konnten die Besucher bei Probat das Gelände erkunden.
Sogar mit dem Zug konnten die Besucher bei Probat das Gelände erkunden. © FUNKE Foto Services | Thorsten Lindekamp

Auch die Besucher konnten die Produktionshallen und das hauseigene Museum besichtigen. Dort konnten Röstmaschinen aus 150 Jahren von klein bis groß bestaunt werden.

Bürgermeister freut sich über Signal zum Standort

Für die Besucher hatte Probat auch ein attraktives Rahmenprogramm im Angebot. Ein Zug fuhr durch die Produktionshallen und über das Gelände, Bungee-Trampolin, Hüpfburgen und Kinderschminken wurde im hauseigenen Park für die jungen Gäste angeboten. Kulinarisch wurde an verschiedenen Foodtrucks und Getränkewagen für das leibliche Wohl gesorgt. Unterhaltung gab es auf einer großen Bühne.

Über 1000 Besucher waren am Samstag bei Probat.
Über 1000 Besucher waren am Samstag bei Probat. © FUNKE Foto Services | Thorsten Lindekamp

Auch Peter Hinze freute sich über die hohe Investition in Emmerich: „Ein besseres Signal zum Standort kann man nicht geben. So etwas zeigt, dass sich Firmen auch mit ihren Mitarbeitern verbunden fühlen, da sie alle aus der Region kommen. Es zeigt auch, dass wir als Standort durchaus für Weltmarktführer interessant sind.“

Das sagen die Besucher

Tag der offenen Tür bei Probat

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„Es ist toll, dass wir so ein großes Weltunternehmen hier in Emmerich haben und dieses Unternehmen so kräftig in unserer Stadt investiert“, meinte auch Johannes van den Berg. Iris Schumann war begeistert von den großen Maschinen im Museum: „Mein Enkel arbeitet bei Probat und die ganze Familie ist stolz, dass die Maschinen von hier aus in die ganze Welt gehen. Schön, dass durch die Investitionen die Arbeitsplätze gesichert werden können und hoffentlich auch neue hinzukommen, das ist besonders wichtig für die Stadt.“