Emmerich. Im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche hat die Stadt Emmerich Schutzmaßnahmen für Radfahrer und Fußgänger umgesetzt. Das sind die Projekte.

Emmerich am Rhein ist in diesem Jahr Teil der Europäischen Mobilitätswoche, die jetzt endet. Passend dazu wurden jetzt im Zuge der Umsetzung des städtischen Fuß- und Radverkehrskonzeptes diverse Schutzmaßnahmen für Radfahrer und Fußgängerinnen umgesetzt. Unter anderem wurden in Zusammenarbeit mit den Kommunalbetrieben Emmerich auf der Speelberger Straße in Höhe der Liebfrauenschule Verkehrsberuhigungsinseln angebracht, damit die häufig überhöhte Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Autos begrenzt wird.

Ein Lächeln bei korrektem Tempo an der Liebfrauenschule

Außerdem stellte die Verkehrswacht Kreis Kleve eine Geschwindigkeitsanzeige zur Verfügung, die dort dauerhaft hängen wird. Die Anzeige zeigt Autofahrern mit angemessener Geschwindigkeit einen fröhlichen Smiley. Fahrer, die vor der Schule mit überhöhter Geschwindigkeit fahren, erhalten hingegen einen traurigen Smiley.

Bei der offiziellen Übergabe der Geschwindigkeitsanzeige zeigte sich Peter Baumgarten, Vorsitzender der Verkehrswacht Kreis Kleve, beeindruckt: „Das ist schon wirklich beachtlich, was die Stadt Emmerich am Rhein hier vor der Schule zu Gunsten von Radfahrern und Fußgängern umgesetzt hat. Den Autofahrer so in die Schranken zu weisen, erfordert immer auch eine Portion Mut.“

2000 Städte nehmen an Mobilitätswoche teil

Zusätzlich wurden im gesamten Emmericher Stadtgebiet weitere infrastrukturelle Maßnahmen umgesetzt. Dazu zählten beispielsweise die Änderung der Vorfahrtsregelung entlang der Fahrradstraße (Burg- und Wallstraße), eine Schutzinsel am Pesthof in Höhe des Kindergartens oder eine Schutzvorrichtung für Fahrradfahrer am Spyker Weg. Eine Übersicht aller Schutzmaßnahmen gibt es unter https://emmerich.de/de/inhalt/europaeische-mobilitaetswoche.

Neben Emmerich sind bei der Europäischen Mobilitätswoche über 2000 Städte aus 41 Ländern dabei. Die Kampagne der Europäischen Kommission bietet Kommunen in ganz Europa die Möglichkeit, ihren Bürgern Ideen zur nachhaltigen Mobilität näher zu bringen. Gemeinsam können innovative Konzepte für Mobilitätslösungen getestet und beworben werden. Die Idee ist den Bürgern zu zeigen, dass nachhaltige Mobilität möglich ist, Spaß macht und praktisch gelebt werden kann.

Ziel: Fahrradfreundliche Stadt

Die Stadt Emmerich am Rhein hat bereits in den Jahren 2019 und 2020 mit dem Büro Stadtverkehr ein eigenes Fuß- und Radverkehrskonzept erstellt. Zentrales Ziel ist es noch in diesem Jahr als „fahrradfreundliche Stadt“ von der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte (AGFS) anerkannt zu werden. Dafür wurden und werden verschiedene Maßnahmen nach und nach verwirklicht.