Emmerich. Am Mittwoch startet wieder der Schulunterricht. Auch im Neubau der Gesamtschule Emmerich. Alles fertig ist hier nicht. Unterrichtet wird trotzdem.
Die Arbeiten laufen. Und das auf Hochtouren. Doch egal wie viel Energie die Arbeiter jetzt noch in die Fertigstellung des neuen Gebäudes der Gesamtschule Emmerich stecken, eines ist sicher: Voll genutzt werden kann der neue Trakt für die Unterstufe nach den Sommerferien nicht. Vor allem das Untergeschoss ist noch nicht fertig. „Planmäßig wird mit dem Unterricht in der oberen Etage gestartet“, sagt Tim Terhorst.
Sprich: „Die Klassenzimmer dort können bezogen werden“, so der Stadtsprecher. Die Räume in der obersten Etage des Gebäudes sind für die Klassen 5 bis 7 vorgesehen. Damit die Schüler am Mittwoch hier auch erfolgreich lernen können, haben die Handwerker schon vor einigen Wochen unermüdlich daran gearbeitet, dass der Boden verlegt und geölt, die Wände gestrichen und die Flure begehbar gemacht werden.
Einrichtung der Klassenzimmer der Gesamtschule Emmerich läuft
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Nicht nur die Räume an sich sind fertig. Auch das passende Mobiliar wurde angeliefert und aufgestellt – ebenso ist das Smartboard im Klassenzimmer installiert. „Da liegen wir also im Plan“, kann Terhorst verkünden. Am Wochenende und auch nun noch werden die letzten Arbeiten – zumindest in diesem Bereich des Gebäudes – finalisiert.
Und noch etwas ist bereits in der vergangenen Woche geschehen. Am Freitag gab es eine erste, kleine Feier. Das Gebäude wurde durch die Handwerker quasi offiziell an die Stadt Emmerich übergeben. „Ein wichtiger Akt. Vor allem, weil die Handwerker hier viel geleistet haben“, so Terhorst. Doch da noch einige „Baustellen“ im Gebäude sind – und vorerst auch bleiben werden – wird es erst später eine richtige Einweihung geben. Im Herbst, schätzt der Stadtsprecher.
Bis Oktober soll das neue Gebäude der Gesamtschule Emmerich fertig sein
Weiterhin angepeilt ist nämlich, dass bis Ende Oktober im neuen Gesamtschul-Gebäude alles fertig und nutzbar ist. Womöglich nach den Herbstferien. Zumindest im besten Fall. „Sicher muss man zugeben, dass alles Spitz auf Knopf geplant ist“, sagt Terhorst. Das habe aber vor allem eine Ursache: Die Lieferengpässe mit denen die verschiedenen Branchen, die im Bau beschäftigt sind, zu kämpfen haben.
Immer wieder seien hier neue Absprachen zwischen Stadt und Handwerk notwendig. Die Stadt Emmerich ist aber überzeugt, auch die letzten Meter bis zur Fertigstellung einigermaßen gut zu schaffen. Wichtig ist: „In manchen Bereichen reicht es auch nicht, provisorisch fertig zu sein“.
Die Außenanlage wird erst in 2023 fertiggestellt
Etwa im Bereich der Mensa. Anders ist dies wiederum im Bereich Außenanlage. Hier hat die Stadt bereits vor zwei Monaten angekündigt, dass dieser erst im kommenden Jahr angegangen wird.
Froh ist die Stadt, dass zumindest der Kostenrahmen einigermaßen eingehalten werden konnte. „Auch hier hat man ja immer wieder von Kostensteigerungen gehört“, sagt Terhorst. Zum Glück sei dies beim Bau der neuen Gesamtschule nicht eingetreten
Auch das Juca wird in den Neubau der Gesamtschule Emmerich ziehen
Im Neubau der Gesamtschule Emmerich sind 28.000 Meter Datenkabel verbaut worden. Hinzu kommen 470 Meter Glasfaserkabel. Geheizt wird mit Hilfe einer Fußbodenheizung – 21.000 Meter Leitungen sind für diese in dem Gebäude verlegt werden. Und, damit es auch mit der EDV und Co. klappt, wurden 500 Netzwerk-Dosen verbaut.
Das Schulgebäude hat im Übrigen zwei Treppenhäuser, einen Aufzug und auch einen barrierefreien Zugang. Zudem gibt es eine Bühne in der Mensa – als auch einen eigenen Bühnenbereich in den Räumen des Jucas.
>>> Weitere Arbeiten in den Schulen
Nicht nur im neuen Schulgebäude Ecke Nonnenplatz/Wollenweberstraße wurde in den Ferien weiterhin fleißig gewerkelt. Auch in den anderen Bildungseinrichtungen der Stadt waren Handwerker unterwegs. So wurden in der Leegmeergrundschule Bodenlegearbeiten in zwei Klassenzimmer durchgeführt.
Im Verwaltungstrakt der Liebfrauenschule wurden außerdem einige Fenster ausgetauscht. Auch in der St. Georg-Schule in Hüthum waren Handwerker unterwegs. In der dortigen Turnhalle wurden etwa die Fluchttüren erneuert.