Emmerich. Mit der Aktion „Spielen ohne Grenzen“ hat der Kreis Kleve ein Angebot für Kinder geschaffen. Das erlebten die Besucher im Emmericher Rheinpark.

Einige besondere Attraktion gab es am Dienstag und Mittwoch im Emmericher Rheinpark zu sehen – abgesehen von Haus im Park, Spielplätzen und einem Volleyball- und Fußballfeld. Denn im Rahmen der Aktion „Spielen ohne Grenzen“ hatte der Kreis Kleve zahlreiche Spielgeräte aufstellen lassen.

Der Kreis Kleve schickt die Aktion „Spielen ohne Grenzen“ in den Sommerferien auf Tournee in alle Städte und Gemeinden des Kreisgebietes. In den fünf größten Städten, wie in Emmerich, gibt es je zwei aufeinander folgende Aktionstage.

Zahlreiche Angebote für die jungen Besucher

Heiner Dünkelmann von HD Promotion Dünkelmann aus Kalkar hatte in Emmerich zu diesem Zweck sieben Aktionsspielgeräte aufgebaut. „Der Vierer-Bungee ist die Hauptattraktion“ erklärte Dünkelmann, „der wird sehr gut angenommen. Hier ist er kostenlos, auf der Kirmes müssten die Kinder fünf Euro dafür zahlen.“ Dementsprechend standen manchmal über 20 Wartende in der Schlange, um endlich auf den Trampolins springen zu können.

Bei der Hüpfburg „Kolosseum“, einer Kampfspielarena, konnten Gladiatorenkämpfe ausgefochten und herumgesprungen werden. Beim Fußball-Dart mussten Klett-Fußbälle an die Dartswand geschossen werden. Mit Fußbällen wurde im Football-Speedcage auf eine Torwand gezielt und dabei die Geschwindigkeit der Bälle gemessen. In einem aufblasbaren Discozelt gab es Musik und Discobeleuchtung für die älteren Besucher der Aktionstage.

Spezielle Attraktion für die kleinen Besucher

Für die kleinen Kinder bis zu sechs Jahren war ein Spielmobil vorgesehen. Über zwei Etagen wartete ein Bällebad, Labyrinth, Rutschen, Strecken zum Klettern und Balancieren sowie Sandsäcke zum Ausweichen auf die Kleinsten. Heiner Dünkelmann passte auf, dass sich keine Kinder über sechs Jahren in das Objekt schmuggelten und das es im Parcours weiterging. „Weitergehen“ oder „Rausrutschen“ waren dabei seine Kommandos.

Das Spielmobil mit Rutschen, Klettermöglichkeiten und Bällebad war für die kleinen Besucher von „Spielen ohne Grenzen“ im Emmericher Rheinpark die größte Attraktion.
Das Spielmobil mit Rutschen, Klettermöglichkeiten und Bällebad war für die kleinen Besucher von „Spielen ohne Grenzen“ im Emmericher Rheinpark die größte Attraktion. © FUNKE Foto Services | Arnulf Stoffel

Wenn es zu voll wurde, sperrte er den Eingang, bis wieder einige Kinder das Spielmobil verlassen hatten. Weitere sieben Personen als geschultes Betreuungspersonal waren an den anderen Geräten im Einsatz.

Aktion gastiert am 20. Juli in Rees

Dünkelmann war mit der Veranstaltung zufrieden: „Das Angebot wird sehr gut angenommen. Wir haben einen tollen Zulauf, in den ersten eineinhalb Stunden waren bereits über 300 Personen im Rheinpark.“ Am Mittwoch, den 20. Juli gastiert der Aktionstag in Rees. Von 14 bis 18 Uhr können die Kinder kostenlos am Sportplatz Ebentalstraße die Spielgeräte nutzen.

Unter dem Motto „Superhero gesucht – Welchen Superhelden brauchen wir jetzt“ hat der Kreis Kleve einen Fotowettbewerb für Kinder im Alter von 8 bis 14 Jahren ausgeschrieben. Die Teilnehmer sollen Kleidung und Accessoires zusammenstellen oder basteln und sich fotografieren lassen. Eine Jury kürt die besten Beiträge, die mit Gutscheinen eines Elektronik-Fachhandels in Höhe von 150 Euro, 100 Euro und 50 Euro belohnt werden.

>>>Pandemie als Anlass

Dass die Kinder mit zu den „Verlierern“ der Corona-Pandemie gehörten, war für den Kreis Kleve der Anlass gewesen, an Stelle des Jugendfestivals Courage die Spielnachmittage als kurzfristig planbare Veranstaltungen anzudenken.

An den Veranstaltungstagen kann jeweils von 14 bis 18 Uhr an den Spielgeräten gespielt werden. Dabei sind die Spielgeräte für die Kinder kostenfrei nutzbar. Um das Drumherum (Snacks, Getränke) müssen sich die Gäste allerdings selbst kümmern.