Emmerich. Seit Mitte 2019 ist Sara Kreipe Geschäftsführerin der WFG Emmerich. Intern wurde viel umstrukturiert. Mit Power geht’s in die nächste Phase.
Emmerichs Wirtschaft ist weiblich. Denn die Wirtschaftsförderungs- und Stadtmarketing Gesellschaft Emmerich (WFG) kann mit einer beeindruckenden Frauenquote aufwarten. 16 Menschen sind hier beschäftigt. „Nur zwei davon sind Männer“, sagt Sara Kreipe. Die WFG-Geschäftsführerin unterstreicht aber: „Das ist eher Zufall als gewollt. Natürlich dürfen sich auch Männer bei uns bewerben“.
Sara Kreipe steht als Emmerichs Wirtschaftsförderin seit Mitte 2019 an der Spitze der WFG. „Zeit also, ein Fazit zu ziehen“, so die Eltenerin. Und das nicht, weil ihre Zeit bei der WFG begrenzt sei. Nein. „Mein Team und ich haben gemeinsam noch viel vor“.
Marketing, Tourismus und Wirtschaftsförderung unter einem Dach
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So etwa zunächst auch erst einmal verdeutlichen, was die WFG überhaupt macht. Vor allem ist Kreipe eines wichtig. „Bei der WFG kommen drei wichtige Bereiche zusammen. Nämlich Wirtschaftsförderung, Marketing und Tourismus“. Alles sei gemeinsam zu sehen – und der Dreiklang ist daher eben auch zusammengefasst unter dem Dach der WFG.
Das war nicht immer so. Ein Ziel von Kreipe war es daher, eine interne Umstrukturierung zu erreichen. „Was uns mittlerweile auch gelungen ist. Auch wenn das sicherlich außen nicht viele mitbekommen haben. Aber für unsere Arbeit war und ist dies sehr wichtig“. Handlungsfelder wurden etwa definiert und zugeteilt, Aufgaben angepasst und genaue Ansprechpartner ernannt.
Neues Logo, Internetseite und auch Management-System
Eline Hülkenberg und sie kümmern sich etwa um den Bereich Wirtschaftsförderung, Verena van Niersen und Patricia Koenen ums Marketing und Dr. Manon Loock-Braun um den Tourismus. Neben der internen Neuaufstellung hat die WFG auch insgesamt sich ein „neues Gesicht“ gegeben und zum Beispiel ein neues Logo kreieren lassen. Ebenso ist eine aktualisierte Internetseite erstellt worden und ein neues Management-System implementiert worden.
Jetzt, wo der interne Umstrukturierungsprozess abgeschlossen ist und auch Corona wieder mehr zulässt, geht das Team wieder weiter vermehrt voran. „Die Herausforderung Umstrukturierung ist gemeistert, jetzt gilt es wieder vermehrt nach Außen hin tätig zu werden“, so Kreipe. Mehr Sichtbar wird die Wirtschaftsförderung etwa mit neuen Räumlichkeiten auf der Rheinpromenade, in die die WFG wohl Ende des Jahres einziehen wird. „Neben der Realisierung unseres Newsletters für die Unternehmen ist das eigentlich das einzige Ziel, dass noch nicht erreicht ist“, sagt Kreipe. Aber die Umsetzung sei absehbar.
Emmericher Stadtfest im September wird es so nicht mehr geben
Natürlich hat die WFG auch während der Umstrukturierung viel in den einzelnen Handlungsfeldern gearbeitet. Neuerungen implementiert, aber auch Altes evaluiert und sich auch eventuell davon getrennt. Etwa im Bereich Veranstaltungen. Ein Stadtfest im September wird es so nicht mehr geben. „Das Stadtfest wird ins Emmerich im Lichterglanz-Wochenende eingegliedert“, so Kreipe.
Auch wenn Kreipe betont, dass vor allem der Bereich Marketing gern Veranstaltern bei der Eventplanung hilft, selbst aber nicht mehr nur als solche agieren wird, wird es natürlich auch von WFG durchgeführte Events geben. So sei etwa als nächstes die Autoshow samt verkaufsoffenen Sonntag für den 27. März in Emmerich in Planung.
WFG hat sich Schwerpunkte für die nächsten Jahren gesetzt
Vor allem will die WFG insgesamt auch noch weitere Themen angehen. Weitere Stammtische – etwa mit Maklern und dem Leerstandsmanagement – sollen etabliert werden. Auch den digitalen Stadtgutschein – und zwar als Projekt der WFG gemeinsam mit den Werbegemeinschaften in Emmerich und Elten – soll vorangebracht werden. Auch ein großes Innenstadts-Forum würde Kreipe gern auf die Beine stellen.
Zudem soll der Freizeitkatalog neu aufgelegt werden. „Das sind unsere Themen, die wir in den nächsten zwei Jahren angehen wollen“, so die WFG-Geschäftsführerin. Insgesamt, so sagt sie, „sind wir auf einem guten Weg. Und den gehen wir nun weiter“.