Rees. Die Verwaltung wollte die Politik über eine Nachauskiesung am Reckerfeld informieren. Ein Antrag der SPD verhinderte die Erläuterung des Themas.
Eigentlich wollte die Verwaltung im Rahmen des Bauausschusses über eine Nachauskiesung am „Reckerfeld“ durch die Firma Hülskens informieren. Die Firma plant, im Vorfeld der Verfüllung des Abbaugebietes eine Nachauskiesung vorzunehmen. Auf Grund der technischen Entwicklung der Gewinnungsgeräte und der Rheinöffnung habe sich diese Möglichkeit ergeben. Es soll auf 16,5 Hektar Fläche eine Nachauskiesung geben, dazu eine zwei Hektar große Fläche vor dem Zwischendeich abgebaut werden. Die Maßnahme soll bis 2026 dauern und ist über den bereits 2016 beschlossenen Betriebsplan gedeckt.
SPD-Antrag verhindert weitere Informationen zum Sachverhalt
Eine Erläuterung des Sachverhaltes durch die Verwaltung verhinderten die Ausschussmitglieder. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Peter Friedmann stellte den Antrag, den Tagesordnungspunkt dazu zu streichen. Bauamtsleiterin Elke Strede reagiert verwundert. „Das ist nur eine Information. Da gibt es keine Neuabgrabung eines Gebietes“, erklärte sie. „Es gibt da keine Beschlussmöglichkeit.“ Das sah Friedmann anscheinend anders und wollte den Sachverhalt noch einmal in breiter Runde im Stadtrat diskutieren. „Wir verschenken doch nichts dadurch, dass wir uns die Informationen anhören“, merkte Andre Venes (CDU) an.
Kein Widerspruch zum Beschluss, keinen weiteren Abgrabungen zuzustimmen
In der Abstimmung fand sich eine knappe Mehrheit für den Antrag der SPD. Der Punkt wurde von der Tagesordnung gestrichen. „Dann informieren wir die Öffentlichkeit eben nicht darüber“, kommentierte Bürgermeister Christoph Gerwers. Die Stellungnahme der Verwaltung zum Thema ist aber klar aus der Vorlage ersichtlich: Die Planung am Reckerfeld stehe nicht im Widerspruch zum Beschluss, zukünftig keinen weiteren Ausgrabungsvorhaben im Stadtgebiet mehr zuzustimmen. Daher werde die Verwaltung dem Antrag zur Planänderung für die Fläche zustimmen.