Düsseldorf. Die Düsseldorfer Polizei hat zwei Männer festgenommen, die von ihrer WOhnung in Düsseltal aus, mit Drogen gahndelt haben sollten. Neben mehr als einem Kilo Marihuana stellten die ermittler auch mehrere Waffen sicher. Einer der einschlägig bekannten Verdächtigen sitzt nun in Untersuchungshaft.

Zivilbeamte des Einsatztrupps für Drogenkriminalität observierten am Montagnachmittag die Umgebung am S-Bahnhof Angermund. Hier konnten die Polizisten zwei junge Männer bei der Übergabe von Marihuana beobachten und kurzfristig festnehmen. In der Wohnung des 18-jährigen Händlers fanden die Polizisten schließlich mehr als 300 Gramm Marihuana sowie mehr als als 800 Euro.

In seiner Vernehmung gestand der Tatverdächtige, in regelmäßigen Abständen von einigen Tagen mehrere Hundert Gramm Betäubungsmittel bei einem Verkäufer in Düsseltal zu kaufen. Der Zufall wollte es, dass die Beamten just in dem Moment, als sie sich die angegebene Adresse näher anschauen wollten, eine Drogenübergabe im Hausflur beobachteten.

Polizisten fanden auch schussbereit geladene scharfe Pistole

Der Käufer wurde kurze Zeit später in der näheren Umgebung vorläufig festgenommen. Wenig später klingelten die Ermittler auch an der Wohnungstür des 27 Jahre alten Verdächtigen und präsentierten ihm, seinem jüngeren Bruder und der Mutter einen Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichts.

In der Wohnung fanden die Beamten schließlich nicht nur mehr als ein Kilo Marihuana und Drogen-Utensilien sondern auch einige Waffen: nämlich ein Luftgewehr, drei Schreckschusspistolen. In einem Umzugskarton, der außen auf einem Erker stand, waren die Drogen, etwa 10.000 Euro sowie eine schussbereit geladene scharfe Pistole deponiert.

Beide Brüder wurden festgenommen. Während der jüngere der beiden nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wieder entlassen wurde, ist der 27-Jährige am Dienstag dem Haftrichter vorgeführt worden und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Der Tatvorwurf lautet Handeltreiben mit Marihuana in nicht geringer Menge unter Mitführung einer Waffe. Er ist bereits einschlägig vorbestraft. Die Ermittlungen, auch zu Mittätern, dauern an. (we)