Düsseldorf. . Wegen des großen Andrangs an Flüchtlingen in NRW wird händeringend nach Notunterkünften gesucht. Eine Bitte an die Bundeswehr, die fast leer stehende Bergische Kaserne als Unterkunft benutzen zu dürfen, würde zunächst abgelehnt. Jetzt bietet die Bundeswehr doch ein Gespräch an.
Kommando zurück. Nach der Kritik an der Bundeswehr, die eine Notunterkunft für Flüchtlinge in der größtenteils geräumten Bergischen Kaserne rundweg ablehnte, wird jetzt doch verhandelt. Die Wehrbereichsverwaltung West hat ein Gesprächsangebot gemacht, teilte am Mittwochabend Düsseldorfs Sozialdezernent Burkhard Hintzsche mit.
Derweil geht die Suche nach einem geeigneten Standort für die Erstaufnahme von Asylbewerbern weiter. „Wir gehen davon aus, dass wir der Bezirksregierung Arnsberg am Freitag einen Vorschlag machen können“, sagte Hintzsche.
Nur eine Übergangslösung
Die Bezirksregierung hatte Düsseldorf um Amtshilfe gebeten, weil die Aufnahmestellen in Dortmund und Bielefeld aufgrund des Ansturmes von Antragstellern aus Serbien, Mazedonien und Syrien völlig überlastet sind. Die Düsseldorfer Stadtverwaltung wird die Öffentlichkeit erst über den ausgesuchten Platz informieren, wenn die Bezirksregierung den Vorschlag abgenickt hat. Schließlich muss sie ja auch den Kosten zustimmen, die übernommen werden.
Der Sozialdezernent betonte, dass es sich um keine dauerhafte Einrichtung handeln werde. Sobald sich die Situation in Dortmund und Bielefeld entspanne, werden die provisorischen Unterkünfte hier aufgegeben.