Düsseldorf. . Die Kö-Bogen-Bauten in der Düsseldorfer Innenstadt wachsen weiter rasant in die Höhe. Die wellenartige Fassadengestaltung wird immer markanter sichtbar. Am 21. September steigt das Richtfest, die Eröffnung der Libeskindbauten ist für Oktober 2013 geplant, die Investitionssumme liegt bei etwa 300 Millionen Euro.
Es ist das ambitionierteste städtebauliche Projekt in Düsseldorf, an exponierter Stelle auf dem Jan-Wellem-Platz. Und es ist in doppeltem Sinne in Schwung geraten. Seit fünf Monaten wachsen die beiden Kö-Bogen-Bauten rasant in die Höhe, fünf von sechs Stockwerken sind bereits hochgezogen. Auch die geschwungene, wellenförmige Fassadengestaltung, konzipiert von Stararchitekt Daniel Libeskind, wird im Herzen der City immer deutlicher erkennbar. „Es läuft in der Tat rund, wir liegen vollauf im Zeitplan“, sagte Stephan Mühling aus der Chefetage der Projektentwickler „die developer“ bei einem Baustellenrundgang.
Bereits am 21. September gilt es, hier das Richtfest zu feiern, bei dem schon die ersten Teile der Fassadenverkleidung angebracht werden sollen. Die Eröffnung der 26 Meter hohen Libeskindbauten ist für Oktober 2013 geplant, die Investitionssumme liegt bei etwa 300 Millionen Euro. Beide Bauten werden in 16 Meter Höhe durch eine gläserne Brücke verbunden.
Betonwellen an der Kö
Atemberaubender Ausblick
Im „Haus Hofgarten“ sind die oberen beiden Etagen für Büros reserviert. Darunter gibt es Läden und Gastronomie, Hauptmieter ist das Bekleidungshaus „Bräuninger“. Im „Haus Königsallee“ hat bekanntlich „Boston Consult“ einen Vertrag für drei Etagen unterschrieben. Insgesamt stehen 19 000 Quadratmeter Ladenfläche, 14 000 Quadratmeter Büroraum und mehr als 1000 Quadratmeter für Gastronomie zur Verfügung.
Zitate von Daniel Libeskind
„Nicht das Objekt Kö-Bogen steht im Mittelpunkt der Planung, sondern der Mensch.“
„Düsseldorf ist eine der großartigsten Städte der Welt, deshalb wollte ich hier etwas Positives machen.“
„Düsseldorf: Eine Stadt der Leidenschaft, eine Stadt der Schönheit.“
„Jeder Ort braucht eine eigene Identität. Gerade in Zeiten der globalen Uniformität brauchen wir das, damit nicht die historischen Beziehungen und Kulturen verloren gehen.“
Teils mit wunderbarem Ausblick, wie in der ersten Etage von „Haus Königsallee“. Von hier schaut man direkt auf den Hofgarten samt Teich. „Das ist wirklich atemberaubend. Hier wird künftig einer der beliebtesten Plätze Düsseldorfs sein, um einen Heiratsantrag zu machen“, zeigt sich Mühling mit einem Augenzwinkern begeistert.
Während die Bauarbeiten auf dem Jan-Wellem-Platz weiter flott voran schreiten, feilt Daniel Libeskind in New York an dem Grünkonzept für den Kö-Bogen. Jetzt ließ er einen Experten aus Düsseldorf einfliegen, um sich beraten zu lassen, welche Gehölze und Pflanzen klimatisch dafür am besten geeignet sind.
Vielleicht stellt der renommierte Architekt sein Konzept bereits am 21. September vor, wenn er zum feierlichen Richtfest nach Düsseldorf kommt.